Schlachtschweine sind EU-weit knapp, die Notierungen reagierten für die laufende Vermarktungswoche ausnahmslos positiv – d. h. im Bereich zwischen Null und vier Cent.
Winterliche Temperaturen und ein schwaches Ferkelangebot lassen die Abgabebereitschaft vieler Mäster anhaltend auf mäßigem Niveau verharren. Deutsche Erzeugergemeinschaften melden ein um ca. acht Prozent (%) unterdurchschnittliches Angebot, wodurch bei der Preisbildung ein Plus von vier Cent zu Buche stand.
Schlachtschweine sind derzeit heiß begehrt
In Österreich sind schlachtreife Schweine derzeit heiß begehrt. Weil das aktuelle Angebot um ca. 15 % unter dem Mittel liegt, bleibt kein Schwein länger als geplant im Maststall. Von Seiten der Fleischbranche wird berichtet, dass das Umsetzen der zuletzt mehrmals gestiegenen Preise nicht bei allen Teilstücken in gewünschtem Umfang gelingt und man bei den Anpassungen immer hinten nach ist. Die Ankündigung tiefwinterlicher Temperaturen in der kommenden Woche und die Sorge um ein zu starkes Abkühlen der Ställe bei zu geringer Belegung, reduziert das frische Angebot zusätzlich um einige Prozentpunkte. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse die Notierung um fünf Cent nach oben gesetzt.
Preise KW 08/09 (Marktbericht vom 22. Februar 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,51 Euro (+ 0,05)
Berechnungsbasis: 1,41 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,32 Euro (+0,03)
Berechnungsbasis: 1,22 Euro
Johann Schlederer; VLV