Dabei handelt es sich um Katastrophen- und Wirtschaftshilfen, die der Kongress im Dezember bewilligt hat. Laut Schätzungen mussten die Farmen in den vergangenen zwei Jahren einen Einkommensrückgang von 28 Prozent hinnehmen. Mit den Hilfszahlungen soll das Einkommen heuer um 26 Prozent steigen. Zudem hat Agrarministerin Brooke Rollins laut Agra-Europe in einem Videocall zum „Agricultural Outlook“ weitere Gelder in Aussicht gestellt, da Präsident Donald Trump die Zölle für Importe erhöhen will. Die Ministerin rechnet damit, dass die US-Landwirte „einige Auswirkungen“ spüren dürften. Das werde weitere Hilfen erfordern, um den „unmittelbaren Schmerz“ auszugleichen.
Die drohenden Handelskonflikte, beginnend mit den Nachbarstaaten Kanada und Mexiko, aber auch China und – wie Beobachter erwarten – demnächst auch mit der EU, könnten noch weitere Subventionen erfordern. Schon unter Agrarminister Sunny Perdue in Trumps erster Amtszeit von 2018 und 2019 hatten Agrarbetriebe zusätzlich 23 Milliarden Dollar an staatlichen Geldern erhalten, als Ausgleich für die von ihnen erlittenen Verluste aus Handelskonflikten, die Trump bereits damals ausgelöst hatte. Indes hat die Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) des Tech-Milliardärs Elon Musk Zahlungen in Millionenhöhe an Landwirte für im vergangenen Jahr durchgeführte Naturschutzmaßnahmen (sowie an gemeinnützige Organisationen, die den Landwirten technische Hilfen leisten) blockiert. Laut Rollins will Präsident Trump einen „fairen Deal für die amerikanische Landwirtschaft“ erreichen. Damit würden die US-Landwirte „ein neues Maß an Wohlstand“ erlangen.
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