Amazone: Leichter Umsatzrückgang, Ausbau der Produktionskapazitäten

Die neue Einzelkorn-Sämaschinen Precea gibt es mit Arbeitsbreiten von bis zu 12 Metern.

Die Amazone Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 763 Mio. Euro abgeschlossen. Das entspricht einem Umsatzrückgang von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem ein Höchstwert von 852 Mio. Euro erreicht wurde.

Die Anzahl der Mitarbeitenden blieb mit rund 2.500 weltweit konstant. Der Exportanteil macht einen stabil hohen Anteil von 80 % am Gesamtumsatz aus. Insbesondere die Märkte Frankreich, Polen, Spanien und China sollen sich positiv entwickeln. Mit der Übernahme des brasilianischen Düngerstreuerspezialisten MP AGRO wurde zudem ein strategischer Partner für das weitere Wachstum in Südamerika gewonnen. 

“Verglichen mit dem aktuellen Branchendurchschnitt konnte sich die Unternehmensgruppe überdurchschnittlich gut auf dem Markt behaupten”, kommentiert man bei dem deutschen Unternehmen die Entwicklung. Dennoch will man noch besser werden. So wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in 2024 noch erhöht. Für seine starke Innovationskraft erhielt Amazone 2024 die branchenübergreifende Auszeichnung der WirtschaftsWoche als innovativstes mittelständisches Unternehmen Deutschlands. 

Innovationsoffensive

Digitale Dienstleistungen und Technologien für die Präzisionslandwirtschaft, Teilflächen-, Band- und Spotanwendungen werden auch bei der Amazone immer wichtiger. Gleichzeitig wurden im Bereich der Großflächentechnik zahlreiche neue Produkte eingeführt: etwa die Einzelkorn-Sämaschinen Precea mit Arbeitsbreiten von bis zu 12 Metern, die selbstfahrende Pflanzenschutzspritze Pantera 7004 mit Gestängen von bis zu 48 Metern sowie die Sämaschine Cirrus Grand mit Arbeitsbreiten von bis zu 9 Metern. Auch der Aufsattel-Volldrehpflug Tyrok ist für hohe Flächenleistungen konzipiert und soll durch seinen flexiblen Einsatz in der Furche oder bodenschonend Onland überzeugen.

Amazone investiert in den Ausbau der Produktionskapazitäten. So wird derzeit etwa der Standort Leipzig sowohl um Hallenflächen als auch Außenlagerflächen deutlich vergrößert. Am Standort Altmoorhausen entsteht in diesem Jahr ein hochmodernes Trainingscenter für Pflanzenschutzgeräte und weitere Großgeräte. Auf dem Versuchsgut Wambergen wurden zudem nahe dem Stammwerk in Hasbergen-Gaste langfristige Ackerbauversuche angelegt.

Im laufenden ersten Quartal soll sich die Auftragslage erfreulich zeigen. Die langfristigen Perspektiven bewerten die Justus und Christian Dreyer, Vorsitzende der Geschäftsführung und Inhaber der Amazone-Gruppe, positiv: „Durch den fortschreitenden technologischen Wandel, die zunehmende Bedeutung ressourcenschonender Produktionsmethoden und die wachsende globale Bevölkerung bleibt die Landtechnikbranche ein systemrelevanter Bestandteil der Lebensmittelversorgung”. 

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AUTORRed. MS
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