Auch Bio Austria begrüßt Vorhaben der Regierung

Im Regierungsprogramm wird eine klare Priorität für die biologische Landwirtschaft verankert. „Den Ankündigungen müssen jetzt Taten folgen“, erklärt Bio-Austria-Obfrau Barbara Riegler. Konkret soll eine ressortübergreifende Bio-Strategie („Bio-Aktionsprogramm Österreich“) etabliert werden. Riegler: „Unsere diesbezügliche Forderung wurde aufgenommen. Gebündelte Maßnahmen von der Agrarpolitik über Gesundheitsagenden bis hin zur öffentlichen Beschaffung würden „wichtige neue Impulse für die Biolandwirtschaft bringen“.

Das beinhalte auch den weiteren „marktkonformen Ausbau der Biolandwirtschaft“ mit flächen- und projektbezogenen Maßnahmen. Das aktuelle Bio-Aktionsprogramm hat einen Bio-Anteil von 30 Prozent bis 2035 definiert. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die zahlreichen Leistungen der Biobauern angemessen honoriert und Bürokratie abgebaut werden, so Riegler. In Bezug auf neue Gentechnik-Zulassungsverfahren verweist Bio Austria auf die Dringlichkeit dieser Thematik. Die neue Regierung will für solche eine Risikobewertung. Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit sollen für Gentech-Pflanzen garantiert werden, damit die gentechnikfreie Landwirtschaft weiterhin umsetzbar bleibt. 

Zudem will sich die Bundesregierung aktiv gegen Patente auf Saatgut und Eigenschaften von Pflanzen und Tieren einsetzen. Riegler: „Die Bundesregierung ist ab sofort gefordert, die Interessen der konventionell wie biologische gentechnikfreien Landwirtschaft- und Lebensmittelproduktion zu schützen.“

Dass der Anteil biologischer Lebensmittel in der Bundesbeschaffung erhöht werden soll, sei „eine längst überfällige Maßnahme“. Und von der Zusammenlegung der Ressorts Landwirtschaft, Umwelt und Klima erwarten sich die Biobauern „eine konsequente Agrarpolitik mit gleichermaßen ökonomischer und ökologischer Ausrichtung“.

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  • Barbara Riegler: Bio Austria/Fuchs
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AUTORRed. BW
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