„Bei diesem Treffen gaben die Betroffenen aus Gemeinden, Wirtschaft, Jägerschaft, Landwirtschaft, Behörde und Politik ein deutliches Signal, dass ein gemeinsames Auftreten Gebot der Stunde ist“, so Monz in einer ersten Stellungnahme. „Der gesamte Siedlungsraum im Bezirk Landeck wird siedlungswirtschaftlich, land- und almwirtschaftlich, jagdwirtschaftlich und touristisch sehr intensiv genutzt. Die Interessensgruppen haben durch das gute Zusammenspiel viele Projekte zur Förderung von Regionalität, Nachhaltigkeit und Lebensqualität zur Umsetzung gebracht. Deswegen war mir der Schulterschluss im Bezirk Landeck wichtig“, zeigt sich Monz weiter erfreut, dass alle Entscheidungsträger seiner Einladung gefolgt sind.
Ergebnis des runden Tisches, an dem sich Spitzenvertreter der Politik, Behörden, Wirtschaft, Landwirtschaft und Jägerschaft beteiligten, formuliert Monz wie folgt: „Die Inhalte und Forderungen der Petition der Gemeinde Serfaus und der Petition des Tiroler Almwirtschaftsvereins, die soeben in den Nationalrat eingebracht wurden, werden im vollen Umfang unterstützt. Der Schutz der Bevölkerung, der Land- und Almwirtschaft, des Tourismus und des ländlichen Raumes vor gefährlichen Beutegreifern hat oberste Priorität. Es wird auf allen Ebenen mit Nachdruck die Änderung des gesetzlichen Schutzstatus, die Entnahme von Problemwölfen und die Schaffung einer wolfsfreien Zone im Alpenraum gefordert. Es braucht auch eine starke Bewusstseinsbildung für die große Gefahr der Abwanderung aus dem ländlichen Raum, verursacht durch die Rückkehr der großen Beutegreifer.“
Der Wolf kennt keine Landesgrenzen
Ebenfalls am Wochenende meldete sich auch LH Günther Platter vom jüngsten Euregio-Treffen zu Wort. Da der Wolf keine Landesgrenzen kennt, wollen nun das Bundesland Tirol, Südtirol und das Trentino gemeinsam in Brüssel auftreten und Maßnahmen gegen das Raubtier erreichen. „Die Problematik und die Betroffenheit unserer Bauern sind sehr groß. Wir wissen, dass in Serfaus die Bauern ihre Schafe zurück ins Tal geholt haben. Wir haben bei unserem Euregio-Treffen beschlossen, dass wir zusammen in Brüssel auftreten. Das Problem können wir hier allein nicht lösen. Da müssen wir schauen, dass wir in Brüssel bestimmte Maßnahmen erreichen“, so Platter.
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