Rhetorikausbildung stärkt Schlagfertigkeit der Jungbauern

Schwitzende Hände, wackelige Beine und eine brüchige Stimme. All das sind Anzeichen von Lampenfieber. Das Educa-Ausbildungsprogramm der oberösterreichischen Jungbauernschaft zielt darauf ab, Teilnehmende nicht nur fachlich in Landwirt-
schaftsthemen zu schulen, sondern auch ihre persönlichen Fähigkeiten wie beispielsweise die Redekunst zu verbessern. Ein langjähriger Partner des Programms ist der Rhetoriktrainer Gerald Kern, der individuelle Betreuung bietet, die Teilnehmer fordert und fördert sowie dabei hilft, mögliche Auftrittsängste abzubauen. „Eine vielleicht ungewöhnliche aber durchaus gute Taktik bei Lampenfieber ist, sich kurz vor einem Auftritt selbst gut zuzureden“, erläuterte Kern, denn oft genügen die eigenen positiven Gedanken und schon geht es ein wenig einfacher, wenn man vor Publikum spricht.

Quelle: OÖ. Jungbauern

„In der agrarpolitischen Vertretung braucht es engagierte, motivierte und vor allem mutige junge Bäuerinnen und Bauern. Um die bäuerlichen Interessen in den entsprechenden Gremien sicher zu vertreten, benötigt man Schlagfertigkeit, gute Argumente und vor allem Standfestigkeit. Mit der Rhetorikschulung fördern wir die Jungbäuerinnen und Jungbauern persönlich und stärken ihre rhetorischen Fähigkeiten“, so Jungbauern-Landesobmann Christian Lang.

Kamingespräch mit bäuerlichem Abgeordneten

Wie Entscheidungen in der Politik, speziell im Bereich der Landwirtschaft, getroffen werden, war die erste Frage eines Jungbauern an den bäuerlichen Nationalratsabgeordneten Klaus Lindinger im Zuge des Kamingespräches. „Im Parlament selbst braucht es Mehrheiten, um Gesetze zu beschließen“, so Lindinger. Dass die Arbeit als Abgeordneter im Nationalrat nicht immer einfach sei und es öfter mehrere Sitzungen brauche, um etwa in einem Thema eine Einigung zu erbringen, seien nur einige Facetten der politischen Arbeit. 

Neben dem politischen Entscheidungsprozess informierte und diskutierte Lindinger gemeinsam mit den Educa-Teilnehmern noch zahlreiche aktuelle agrarpolitische Themen wie beispielsweise Bodenverbrauch sowie das Verbot von Vollspaltenböden.