Die Jungbauernschaft als Vertretung von 45.000 jungen Landwirten im gesamten Bundesgebiet verlangt einen zentralen landwirtschaftlichen Informationsdienst nach Schweizer Vorbild. Dieser soll als Anlaufstelle für Medien, Schulen und die breite Öffentlichkeit dienen. “Wir dürfen unsere Konsumenten mit ihren Fragen nicht alleine lassen. Wir müssen aktiv auf sie zugehen”, forderte Jungbauern-Obmann Stefan Kast einen baldigen Start der Plattform.
Ziel ist eine Auskunftsplattform
Der Jungbauern-Obmann fordert eine Plattform, auf der sich Journalisten und interessierte Konsumenten alle Informationen rund um die Landwirtschaft besorgen können. Nicht nur grundlegende Themen, sondern auch aktuelle Problemfelder sollen dort aufbereitet und den genannten Zielgruppen zur Verfügung gestellt werden. “Wir Landwirte haben nichts zu verbergen. Wir müssen offener werden und auf die Bevölkerung mit verlässlichen und ehrlichen Informationen rund um unsere Produktionsweisen zugehen”, betonte Kast. “In den diversen Tageszeitungen beschränkt sich die landwirtschaftliche Berichterstattung meist auf Missernten und Schäden durch Naturkatastrophen”, bilanzierte der Jungbauern-Chef. Viel wichtiger wäre es jedoch, attraktive Geschichten rund um die Bauern und ihr Umfeld zu erzählen. “Stoff dazu gebe es genug”, zeigt sich Kast überzeugt. Einig sind sich die Jungbauern-Funktionäre über die Konsequenzen, falls es zu keinen Verbesserungen kommen sollte: “Falls wir nicht selbst anpacken, machen es andere. Sie erzählen dann Geschichten über uns, die wir nicht beeinflussen können.”