Nachhaltigkeit ist eine gemeinsame Aufgabe

Die Österreichische Hagelversicherung lud zum zweiten Nachhaltigkeitsfrühstück.

Namhafte Agrar-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperten beim zweiten Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung (v. l.): LK Burgenland-Präsident Franz-Stefan Hautzinger, Dompfarrer Toni Faber, Abg. z. NR Niki Berlakovich, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung Kurt Weinberger, Rektor der Boku Martin Gerzabek, LK Salzburg-Präsident Franz Eßl, LK Österreich-Generalsekretär August Astl, Generalsekretär des Landwirtschaftsministeriums Reinhard Mang ©ZVG
Namhafte Agrar-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperten beim zweiten Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung (v. l.): LK Burgenland-Präsident Franz-Stefan Hautzinger, Dompfarrer Toni Faber, Abg. z. NR Niki Berlakovich, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung Kurt Weinberger, Rektor der Boku Martin Gerzabek, LK Salzburg-Präsident Franz Eßl, LK Österreich-Generalsekretär August Astl, Generalsekretär des Landwirtschaftsministeriums Reinhard Mang ©ZVG
Halte unser Klima rein, kauf Produkte unsrer Bauern ein” – so lautet der bekannte Aufruf der Österreichischen Hagelversicherung, mit dem diese zum bevorzugten Kauf regionaler Lebensmittel motivieren will. Denn gerade beim Lebensmitteleinkauf kann jeder seinen täglichen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in Österreich leisten. “Klimaschutz beginnt im Einkaufskorb”, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung Kurt Weinberger anlässlich des zweiten “Nachhaltigkeitsfrühstücks”, zu dem Weinberger namens des von ihm geführten Unternehmens vergangene Woche eingeladen hatte.

Arbeitsplätze schaffen und Klima schützen

In seinen einleitenden Worten stellte der Gastgeber eine im Auftrag der Hagelversicherung erstellte Studie der Linzer Johannes Kepler Universität vor. Weinberger: “Würden in Österreich nur zehn Prozent mehr heimische Lebensmittel gekauft, so würde dies fast 11.000 Arbeitsplätze schaffen. Gleichzeitig wäre das aber auch ein enormer Beitrag für den Klimaschutz, da beim Kauf heimischer Lebensmittel weite Transportwege wegfallen und somit der CO2-Ausstoß deutlich reduziert würde.” Ein wesentlicher Partner in diesem Bereich ist der österreichische Lebensmittelhandel.
Bei der zweiten Ausgabe des Nachhaltigkeitsfrühstücks der Österreichischen Hagelversicherung war aus diesem Grund Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG, zu Gast. In seinem Impulsvortrag unterstrich Hensel die vielfältigen Anstrengungen der Rewe International zum Thema Nachhaltigkeit. Rewe setzt dies systematisch und mit konsequenter Zielüberprüfung in vier Hauptbereichen um, die wie folgt lauten:

Nachhaltigkeit ist bei Rewe ein zentraler Erfolgsfaktor

Hensel: “Initiativen und Maßnahmen in Richtung eines nachhaltigeren Wirtschaftens haben bei uns seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert in der Unternehmensstrategie. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass dieses sehr umfassende und bis in alle Unternehmensbereiche gelebte Bekenntnis zur Nachhaltigkeit zu einem zentralen Erfolgsfaktor geworden ist.”

Nachhaltigkeit braucht Management

Besonderes Augenmerk widmete Hensel der Tatsache, dass Nachhaltigkeit ein durchdachtes Managementprogramm mit soliden Kennzahlen sein muss – weit weg von einer oberflächlichen Imagekorrektur. Bezug nehmend auf das Verhältnis Landwirtschaft und Lebensmittelhandel betonte Hensel, dass auch bei unterschiedlichen Interessenslagen die gemeinsamen Ziele überwiegen und es nur gemeinsam gelingen kann, der Nachhaltigkeit zu noch größerem Durchbruch zu verhelfen. Der dafür nötige Schulterschluss der Akteure sei teilweise vorhanden, teilweise noch verbesserbar. Die Herausforderung bestehe laut Hensel bei aller Gemeinsamkeit auch oft darin, den eigenen Standpunkt mutig zu vertreten und öffentlich zu diskutieren.
Weinberger stimmte Hensel zu, indem er feststellte: “Genau in diesem Geist sollten wir alle nicht nur an heute, sondern vor allem an morgen denken. Es liegt in unserer Hand, heute die Weichen dafür zu stellen, dass auch zukünftige Generationen in einem Land aufwachsen, in dem die Versorgung mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln gesichert ist. Dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen.”

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