Der Anteil der Personen, die in Österreich in der Landwirtschaft tätig sind, nimmt ständig ab. Dies hat zur Folge, dass die Bevölkerung kaum noch direkten Kontakt zu Bäuerinnen und Bauern hat. Dadurch schwindet auch das Wissen der Konsumenten über die Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Hinzu kommt, dass durch romantisierende Werbung ein verfälschtes Bild der Landwirtschaft gezeichnet wird.
Dialog mit Konsumenten forcieren
Viele Menschen, die in ihrem ganzen Leben weder mit einem Traktor gefahren noch in einem Stall gestanden sind, reden mit wie die Landwirtschaft zu funktionieren hat. Die Österreichische Jungbauernschaft greift diese Problematik auf und beteiligt sich beim europaweiten Tag der offenen Bauernhoftür am Sonntag, den 5. Juni 2016. Ziel von “Open Bauernhof” ist es einen Überblick über die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft zu geben und den Dialog zwischen Landwirten und Konsumenten voranzutreiben.
Anmeldung für Betriebe bis 30. April möglich
Auch die OÖ. Jungbauernschaft engagiert sich bei diesem Projekt. Ob Stallführungen, Hoffeste oder Schaukochen – den teilnehmenden Betrieben sind bei der Umsetzung keine Grenzen gesetzt. Auch die Öffnungszeiten können dabei selbst frei gewählt werden. Pro Bezirk soll ein Betrieb an der Aktion teilnehmen. Jungbauern-Präsidiumsmitglied Josef Zöttl führt beispielsweise eine Wanderung rund um seinen Betrieb in Maria Neustift durch: “Ich möchte darauf hinweisen wie wichtig es ist, dass Konsumenten heimische Produkte kaufen. Auch in Hinblick auf den Erhalt der Kulturlandschaft.”Bäuerinnen und Bauern, die sich an dieser Aktion beteiligen möchten, haben noch bis Samstag, den 30. April 2016 die Möglichkeit sich anzumelden. Bei Fragen steht Zöttl telefonisch unter 0 680/23 23 712 zur Verfügung. Anmeldungen können per E-Mail an claudia.stiebitzhofer@ooe.bauernbund.at vorgenommen werden.