Mit Blick auf die kommende Frühjahrsmahd werden die Bauern dazu aufgerufen, dabei besondere Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen. Denn die Mäharbeiten fallen mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen. Jäger und Naturschützer, aber auch Vertreter der eigenen Branche appellieren an die Landwirte, den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher etwa auch mit dem Jagdpächter abzusprechen und erforderliche Maßnahmen für den Schutz von Wildtieren durchzuführen.
Effektiver Wildtierschutz beginnt bereits vor dem Mähen. Entscheidend ist dabei, die Mähweise dem Tierverhalten anzupassen. So sind Wiesen etwa grundstätzlich von innen nach außen zu mähen, um Rehen, Kitze, Feldhasen oder Fasanen die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Sinnvoll sei auch die Begrenzung der Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 cm, lautet eine weitere Empfehlung.
Vor dem eigentlichen Mähtermin empfehlen die Jäger das Absuchen der Wiesen, auch mit Jagdhunden. Ebenso hätten sich künstliche Geräuschkulissen in der Praxis bewährt. Vermehrt leisten auch Drohnen wichtige Aufklärungsarbeit. Und nicht zuletzt haben an Traktoren und Mähwerken verbaute Sensor- oder Infrarottechnik mit Echtzeiterkennung das Potenzial, Rehkitze und Niederwild noch nachhaltiger zu schützen – wenngleich solche Gerätschaften nicht billig sind.
Jetzt bei Mahd auf junge Wildtiere achten
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