Die Weizenkurse für den Septemberkontrakt an der Euronext in Paris verfielen in der Vowoche auf saisonale Tiefs und starteten bei etwa 153 Euro/t in die laufende Woche. Bessere Mahlweizenqualitäten aus der Ernte 2016 könnten aber weltweit gefragt werden und Aufpreise erzielen. Dies ist auch hierzulande ein Hoffnungsschimmer. Gegen den internationalen Abwärtstrend konnte sich der Sojakomplex behaupten.
Restgeschäft mit Weizen hielt an
Am österreichischen Kassamarkt gab es nur geringe Umsätze. Das Restgeschäft mit Weizen aus alter Ernte dauerte aber an, weil sich die Verarbeiter Qualitätsreserven anlegen. Am Mittwoch der Vorwoche notierten an der Wiener Börse wiederum alle drei Weizenqualitätsstufen, wobei die Preise stabil bis leicht fester waren.
Nach einigen Wochen Pause notierten auch wieder Futter- und Industriemais, wobei sie im Sog der internationalen Befestigung deutlich höher als zuletzt bewertet wurden. Einen Sprung nach oben machte auch inländischer Sojaschrot aus GVO-freier Produktion.
Unter Druck standen dagegen die Notierungen von Futtergerste und Futterweizen. Wenngleich es sich bei den Abschlüssen noch um alterntige Ware handelte sowie beim Weizen um Importe aus dem EU-Raum, wirft die neue Ernte aufgrund eines befürchteten Lagerraumdrucks ihre Schatten voraus.
Auf den Getreidefeldern schreitet die Abreife der Bestände hurtig voran. Nach der Wintergerste wurden auf leichteren Standorten bereits erste Rapsbestände gedroshcen. Die Hektarerträge fielen mit etwa 35 dt überraschend hoch aus.
Christian Posekany, AIZ
