Bei der Kälberversteigerung am 13. Februar in Ried wurden wieder rund 500 Kälber zum Verkauf angeboten. Es ist zu beobachten, dass sich immer weniger Mäster die Zeit nehmen, die Kälber selbst zu kaufen. Aufgrund der geringen Nachfrage waren die Preise im Vergleich zum letzten Markt unverändert. Durch umfangreiche Ankäufe der Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading, den Treuhandkauf des FIH, aber auch einiger größerer Mäster konnten trotzdem fast alle Kälber verkauft werden. Der FIH rechnet in den nächsten Wochen mit einer steigenden Nachfrage.
Knapp 300 Fleckviehstierkälber kosteten im Schnitt € 4,3 netto pro Kilogramm, wobei die Preisunterschiede nach wie vor sehr groß sind. Unterdurchschnittlich entwickelte Kälber und Kälber mit schlechtem Pflegezustand können nur mit Preiseinbußen vermarktet werden. Gute Qualitäten in den einzelnen Gewichtsklassen konnten auch wieder Preise bis € 5,00 netto und auch darüber erzielen. Die weiblichen Nutzkälber konnten sich im Durchschnittspreis leicht steigern, wobei schwache Kälber nur schwer einen Käufer fanden. Auch hier geht der FIH von einer steigenden Nachfrage aus.
Die weiblichen Zuchtkälber waren wiederum mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert, wobei sehr viele Kälber aufgrund der unterdurchschnittlichen Mutterleistungen nicht den Käuferwünschen entsprachen. Gewünscht sind in der Kategorie der Zuchtkälber enthornte Kälber mit einer Mutterleistung über 7.000 kg und mindestens 100 kg.
Download: Marktbericht, 13.2.23