„Egal ob vom Bauernmarkt, Direktvermarkter, Selbstbedienungsautomaten oder Bauernladen, Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern sorgen für die Schmankerl am Teller, an 365 Tagen im Jahr und ganz besonders zu Ostern. Diese Garantie der Versorgungssicherheit mit frischen heimischen Lebensmitteln ist die große Stärke der rot-weiß-roten Landwirtschaft“, zeigen sich Neumann-Hartberger und Nemecek von der Vielfalt der Produkte überzeugt.
Die bäuerlichen Betriebe sind in den letzten Jahren zu einer ernstzunehmenden Alternative zum anonymen Supermarkt geworden und trumpfen mit persönlicher Beratung und regionalen Produkten auf.
Niederösterreichs Bauern versorgen uns alle
Und diese regionalen Produkte aus der blau-gelben Landwirtschaft sorgen für gedeckte Teller weit über Niederösterreich hinaus. Sind doch die heimischen Bäuerinnen und Bauern die leistungsstärksten Landwirte im Land. Ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe und die Hälfte aller Ackerflächen in Österreich befindet sich auf den fruchtbaren niederösterreichischen Böden. Hier wird knapp die Hälfte der gesamten österreichischen Getreideernte eingefahren. Über 900.000 Tonnen Getreide werden auf fast 200.000 Hektar Anbaufläche geerntet. In Österreich sind es heuer 1,8 Millionen Tonnen. Noch deutlicher wird die niederösterreichische Leistung bei den Erdäpfeln. Insgesamt werden rund 700.000 Tonnen Erdäpfel in Österreich geerntet, 80 Prozent kommen davon aus Niederösterreich. Ähnlich sieht es bei der Zuckerrübe mit einem blau-gelben Anteil von 70 Prozent oder bei Zwiebeln mit über 90 Prozent aus. Bei der Milch stammt jeder fünfte Liter aus Niederösterreich.
Landen Käfigeier im Einkaufskorb der Österreicher?
Insgesamt werden 233 Eier pro Jahr und Kopf in Österreich verbraucht, der Selbstversorgungsgrad beträgt hohe 92 Prozent. Für die rund 500 Eierbäuerinnen und Eierbauern aus Niederösterreich bedeutet gerade die Osterzeit eine arbeitsintensive Zeit, denn rund 12 Millionen Eier, also etwa 7 Stück pro Einwohner werden in Niederösterreich zu den Osterfeiertagen gegessen.
Großes Augenmerk sollten die Konsumentinnen und Konsumenten dabei auf die Herkunft legen. „Im Ausland ist die Käfighaltung weiterhin erlaubt. Zusätzlich muss die Herkunft bei gefärbten Eiern nicht angegeben werden. Es kann daher sein, dass versehentlich zur Käfighaltung gegriffen wird, obwohl man dies eigentlich beabsichtigt. Nur das AMA-Gütesiegel, ein klarer Herkunftsnachweis oder der Kauf beim regionalen Bauern schützt hier die Konsumenten vor einem Fehlkauf“, betonen Neumann-Hartberger und Nemecek die Wichtigkeit der Herkunftskennzeichnung als Grundlage für Fairness für die bäuerlichen Betriebe und Transparenz für die Konsumenten.
„Vieles konnte in den letzten Jahren bei der Kennzeichnung umgesetzt werden und so wurden gute und wichtige Schritte für die Bäuerinnen und Bauern gemacht. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die letzten Löcher bei der Herkunftskennzeichnung geschlossen werden“, stellt Nemecek abschließend fest.
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- Bildquellen -
- Was gehört zur Osterjause?: Niederösterreichischer Bauernbund/Gerhard Bartel