Kommentar von Bernhard Weber,
Chefredakteur.
Alle zwei Jahre vergibt der Verband der Agrarjournalisten und -publizisten in Österreich (VAÖ) als höchste Auszeichnung für hervorragende journalistische Leistungen in der Berichterstattung über Agrarthemen, die der Verständigung sowie der Zusammenarbeit zwischen der Land- und Forstwirtschaft und der Gesellschaft dienen, den „Eduard Hartmann Preis“. Und das stets gleich an mindestens zwei verdiente Medienvertreter. Die diesjährigen Preisträger wurden am Mittwochabend in Wien geehrt, nämlich Wolfgang Dürnberger, Chefredakteur des „Salzburger Bauer“ und Eva Maria Konzett, Redakteurin des „Falter“, die bereits 2018 den Journalistenpreis „Grüne Reportage“ des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten bekommen hat.
Der Eduard Hartmann-Preis erinnert an Österreichs Landwirtschaftsminister von 1959–1964, der anlässlich seiner ersten Pressekonferenz als Minister den mittlerweile legendären Leitsatz formulierte: „Agrarpolitik geht alle an!“
Mehr als sechs Jahrzehnte später gilt diese Behauptung heute wie damals und trifft den Nagel auf den Kopf. Hartmann selbst hat als junger Agrarexperte Hunderte Berichte und Fachartikel geschrieben, um Österreichs Bauern landauf landab zu informieren.
Aufgabe von Agrarjournalisten ist es, möglichst vielen Menschen, egal ob Bauern oder nicht, einen umfassenden Überblick über die Landwirtschaft in all ihrer Vielfalt wie auch über ihre Anliegen und Probleme zu geben. Die Auszeichnung des VAÖ wird übrigens seit 1967 verliehen. Herzliche Gratulation den Preisträgern Nr. 79 und 80!