Agrar-Terminmarkt 1. Juni ’22 – Matif unter Druck

Die Wetteraussichten für Frankreich, Deutschland und die USA erhöhen den Druck auf den Weizenpreis. Zudem soll der russische Machthaber Wladimir Putin bereit sein, einen Seekorridor für die Wiederaufnahme der Getreidelieferungen aus der Ukraine zu öffnen. Der Haken an der Sache ist, dass Putin im Gegenzug die Aufhebung einiger der verhängten, lähmenden Sanktionen geknüpft einfordern dürfte. Dazu will man sich am 8. Juni in der Türkei treffen.

Die Weizenpreise an der Matif sind für alle Termine unter die Marke von 400 Euro/t gefallen.
Der Rapspreis fiel trotz des des starken Verlustes für Soja und Öl nur moderat aus. Als Weizen und Mais einbrachen, fielen auch Sojabohnen, Öl und Schrot stark. Bei beiden Märkten zeichnet sich nach einem deutlich niedrigeren Schlusskurs ein rückläufiges Umkehrmuster im Chart ab. Trotz des stark gestiegenen Rohölpreises und der ersten Erholung des Palmölmarktes seit drei Tagen gab der Bohnenölpreis am Dienstag nach, was auf allgemeine Verkäufe und die Vermutung zurückzuführen war, dass die Sonnenblumenölexporte in gewissem Umfang wieder aufgenommen werden könnten.
Heute Morgen notieren die Kurse an der Cbot nahe null. Die Matif könnte heute weiter unter Druck geraten.

220601 Terminmarktnotierungen

Quelle: http://www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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