Rindermarkt KW 07/’25: Lebhafte Nachfrage, Preise steigen weiter an

EU-weit entwickeln sich die Schlachtrindermärkte weiter positiv. Der Grund hierfür liegt in der rückläufigen Produktion und den deutlich sinkenden Schlachtzahlen gegenüber dem Vorjahr in nahezu allen Kategorien. Auch die Lieferungen in die Türkei vor allem durch Polen, Italien und Spanien tragen wesentlich zu einer Belebung des Jungstiermarktes in Europa bei. In Deutschland übertrifft die Nachfrage abermals das Angebot im Jungstierbereich und die Preise ziehen noch einmal deutlich an. Eine ähnliche Situation herrscht im weiblichen Bereich, auch hier gehen die Preise noch einmal nach oben.

In Österreich liegt das Angebot bei Jungstieren – wie in den letzten Wochen – deutlich unter dem Vorjahr, bei einer sehr guten Nachfrage sowohl im Inland aber auch vor allem im Export. Dadurch kommt es abermals zu einer deutlichen Erhöhung der Notierungspreise. Bei Schlachtkühen herrscht eine ähnliche Situation. Die Nachfrage kann kaum gedeckt werden, sowohl bei Inlandskunden als auch bei Exportkunden. Hier kommt es derzeit zu einer Kürzung der Kontingente und es können nicht alle Kunden entsprechend mit Ware beliefert werden. Dabei versuchen wir langjährige Kundenkontakte durch gezielte Mengensteuerung zu beliefern, um hier die Rohstoffversorgung mit österreichischer Ware sicherzustellen. Sowohl Schlachtkühe als auch Kalbinnen notieren in der laufenden Woche nach oben. Schlachtkälber notieren stabil.

Preiserwartungen KW 07/’25  (10. bis 16. Feb.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       5,30   (+0,10)

Kalbin HK R2/3                                           4,90   (+0,05)

Kuh HK R2/3                                              3,93   (+0,10)

Schlachtkälber HK R2/3                               7,15   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind
QuelleH.M.
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