Winterparadies und Schneepracht locken Naturliebhaber und Sportler vor die Tür, die verschneiten Landschaften motivieren Skitourengeher zum Gipfelsturm. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass der Wald und die Natur Pflanzen und Tiere beherbergen, für frische Luft, sauberes Wasser und den nachwachsenden Rohstoff Holz sorgen und viele weitere Funktionen erfüllen. Jede Winteraktivität sollte daher nach dem nachhaltigen Motto “Natur nützen, Natur schützen” erfolgen, machen die Land&Forst Betriebe Österreich aufmerksam.”Zum Schutz der Tiere und der Pflanzen, aber auch aus sicherheitstechnischen Gründen sind beim Wintersport vorrangig gekennzeichnete Routen zu nutzen. Mit rücksichts- und verantwortungsvollem Verhalten gegenüber Wald und Wildtieren schützt jeder den Wald und seine Vielfalt”, betont Land&Forst Betriebe-Präsident Felix Montecuccoli.
Wild und Wald schützen
Um die kalte Jahreszeit zu überleben, benötigen die Wildtiere Ruhe. Werden sie vertrieben, können sie Schaden im Wald anrichten, zum Beispiel Bäume und Jungpflanzen beschädigen. Das wiederum führt dazu, dass ein geschädigter Schutzwald nicht mehr ausreichend vor Lawinen schützt. Neben der Störung von Wildtieren können auch Baumkulturen durch Wintersportler geschädigt werden. Um die Baumkulturen zu schützen, ist das Betreten und Befahren von Jungwäldern nicht erlaubt, da die Bäume und deren Wurzeln und Äste nicht beschädigt werden sollen. Durch unvorsichtiges Abfahren können Skitourengeher große Schäden an Jungwäldern und Aufforstungsflächen anrichten, denn durch die scharfen Skikanten können die jungen Pflanzen regelrecht “geköpft” werden. Dadurch verkrüppeln die Bäume und werden schneller von Pilzen befallen. Zudem kann die Schutzfunktion des Waldes verloren gehen, wenn die Schäden an der Pflanzendecke zu massiv sind.