Im Zuge ihrer Ausbildung haben die Schüler an den beiden Schulen die Möglichkeit, die Jungjägerausbildung zu absolvieren. Sie besuchten im Schuljahr 2022/23 den Freigegenstand „Jagd und Fischerei“, ehe im Herbst in einem Intensivjagdkurs in Kooperation mit dem Landesjagdverband Oberösterreich alle wichtigen Themenbereiche von den Rechtsvorschriften über Wildhege bis hin zur Behandlung des erlegten Wildes ausführlich vertieft wurden.
Großes Augenmerk lag auf der Handhabung der jagdlichen Waffen und Munition. Im praktischen Teil der Jagdprüfung mussten die Schüler auch ihre Schießkünste in den beiden Disziplinen Schrot- und Kugelschuss unter Beweis stellen.
Bereich der Urproduktion und Ergänzung zur Schule
„Die Jagd ist ein wichtiger Bereich der Urproduktion und der Freigegenstand Jagd und Fischerei stellt eine gute Ergänzung zu den landwirtschaftlichen Schwerpunkten der Schule dar“, so Johannes Zehethofer, Lehrer des Freigegenstandes und selbst aktiver Landwirt und Jäger.
Im Rahmen des Kooperationsprojektes mit dem Landesjagdverband haben seit dem Jahre 2003 mehr als 400 Absolventen der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt
St. Florian die Jagdprüfung erfolgreich abgelegt. Waren es zu Beginn der Kooperation rund ein Drittel der Schüler, so hat sich in den letzten Jahren diese Zahl auf fast zwei Drittel gesteigert. Zuletzt waren es 18 Schüler, die zur Jagdprüfung angetreten sind.
An der HBLA Elmberg wird diese Form der Jungjägerausbildung seit dem Jahr 2014 angeboten. Mittlerweile sind daraus mehr als 130 Jungjäger hervorgegangen. 16 Schüler haben im vergangenen Schuljahr den Freigegenstand Jagd und Fischerei besucht und sind zuletzt auch zur Jagdprüfung angetreten.