Christian Benger, der Kärnten-Obmann der Land&Forst Betriebe, will hier gegensteuern und hat deshalb eine Kooperation mit den landwirtschaftlichen Schulen im Land aus der Taufe gehoben. Ziel sei es laut Benger, die nächste Generation von Facharbeitern für die Herausforderungen der modernen Forstwirtschaft vorzubereiten und sie dafür zu begeistern. „Damit wir auch morgen über motivierte, gut ausgebildete Facharbeiter verfügen“, erklärte auch LFS-Schulinspektor Alfred Altersberger. Zusammengearbeitet wird dabei künftig auf zwei Ebenen. Einerseits wird der Waldwirtschaftsunterricht der Fachschulen künftig teilweise auf regionalen Forstbetrieben stattfinden, andererseits sollen Schüler verstärkt ihr achtwöchiges Praktikum auf ebendiesen absolvieren. „Jeder Betriebsleiter wird seine Leidenschaft für den Forst gerne an die Jugend weitergeben“, ist Benger überzeugt.
Flexibler Job in der Region
Der Arbeitsplatz im Wald, fernab der konventionellen Stechuhr, biete außerdem besonders für den bäuerlichen Nebenerwerb viele Vorteile, so Benger. Nebst der zeitlichen Flexibilität sei auch das Erzielen von Einkommen vor Ort ein Pro-Argument. „Statt in die Industrie abzuwandern, zu pendeln und das Tal zu verlassen, ist der Wald mit moderner Technik ein attraktiver Arbeitsplatz in der Region“, teilen die Land& Forst-Betriebe mit. Sowohl Teil- als auch Vollzeitkräfte seien dabei herzlich willkommen. „Outsourcen war gestern und löst nicht die Probleme der heutigen Forstwirtschaft“, ist Christian Benger überzeugt, denn „nur ein gepflegter, bewirtschafteter Wald“ erfülle auch seine Schutzfunktion. „Wer zumindest teilweise selbst Holzernte, Straßenreparaturen, Waldpflege durchführt, hat in Summe weniger Kosten und bessere Resultate“, richtet Benger außerdem den Grundbesitzern aus. Das Unterhalten eines eigenen Mitarbeiter- Teams verspreche langfristig positive Ergebnisse, so der Obmann der Land- & Forstbetriebe.
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- Gruppenfoto: LAND & FORSTBETRIEBE