„Tag für Tag (und manchmal auch nachts), das ganze Jahr über sind wir Bauern für unsere Tiere da. Unsere Tiere sind uns so wichtig, dass ihre Bedürfnisse vor unseren eigenen stehen. Für uns gibt es keinen freien Tag, wenn es um die Fürsorge für unsere Tiere geht. Deshalb kämpft die AGÖ gemeinsam mit dem VGT gegen Tierfabriken und gegen Tierleid.“
Dieses Posting sorgt aktuell für große Verwunderung und Unmut innerhalb der Bauernschaft. Am Bild zu sehen: AGÖ-Chef Johann Konrad, „Bauernrebell“ Leo Steinbichler und ein Vertreter vom VGT. „Mit radikalen Aktivisten kooperiert man einfach nicht, aber auf dem Foto herrscht ja scheinbar eine gute Stimmung“, ärgert sich Markus Brandmayr, Landwirtschaftskammerrat und VLV-Obmann.
Vor drei Jahren waren er und seine Familie selbst Opfer der militanten Tierschutzaktivisten, die in den Stall auf seinem Betrieb eingebrochen und demonstriert haben. „Unsere kleine Tochter hatte große Angst, als die schwarz gekleideten und vermummten Demonstranten lautstark bei uns auf und ab marschierten. Und auch meine Frau hat einige Zeit gebraucht, bis sie sich nachts wieder in den Stall getraut hat“, erzählt Brandmayr warum er absolut kein Verständnis dafür hat, dass die selbsternannte „NGO der Bauernschaft“ sich mit „Stalleinbrechern“ solidarisiert.
„Wir bäuerliche Interessensvertreter bemühen uns derzeit in schwierigsten Verhandlungen mit den Grünen, Lösungen für die Zukunft der Schweinehaltung zu finden. Anstatt das zu unterstützen, macht die AGÖ gemeinsame Sache mit diesen radikalen Aktivisten, deren Ziel es ist, die Tierhaltung in Österreich abzuschaffen“, so der erzürnte VLV-Obmann.