Kartoffelmarkt KW 43/’23: Preise stabil, Mengen schwach, Ergänzungsimporte

Der österreichische Speisekartoffelmarkt zeigt sich kaum verändert zur Vorwoche. Die Erntearbeiten sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Dennoch sind die Lager bei den Händlern heuer nicht allzu gut gefüllt. Unterdurchschnittliche Hektarerträge und hohe qualitätsbedingte Aussortierungen sorgen für ein schwaches Gesamternteergebnis. Die Absatzseite zeigte sich zuletzt saisonüblich ruhig aber stetig. Vereinzelt bringen Aktionen des LEHs kurzfristig eine Belebung. Zur Ergänzung des Sortiments und um eine durchgehende Versorgung mit heimischer Ware zu ermöglichen werden weiterhin Importe aus Deutschland und Frankreich getätigt.
Bei den Preisen gab es in der letzten Woche keine Änderung. In Niederösterreich wurden für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 45 Euro/dt bezahlt, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 50 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Feldware länger verfügbar

Auch in Deutschland ist die Einlagerung der Speisekartoffeln größtenteils abgeschlossen. Der Handel wird aber weiterhin überwiegend mit frischer Ware vom Feld versorgt. Dabei zeichnet sich ab, dass in diesem Jahr aufgrund der vielfach späteren Einlagerung länger auf Feldware zurückgegriffen werden kann. Der Absatz von Speisekartoffeln läuft in gewohntem Umfang. Im LEH sorgten laufende Werbeaktionen zuletzt für leichte Absatzimpulse. Im Export hat sich die Nachfrage dagegen wieder etwas beruhigt.
Preislich gab es in der Vorwoche keine Änderungen. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn bei 28 bis 30 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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