Am heimischen Speisekartoffelmarkt setzt sich das ruhige aber stetige Bedarfsgeschäft fort. Händler und auch Landwirte haben noch einiges an Ware auf Lager. Die Abgabebereitschaft der Landwirte bleibt somit hoch. Saisonübliche Inlandsgeschäfte und hohe qualitätsbedingte Aussortierungen sorgen für entsprechend zügigen Lagerabbau. Alles in allem dürfte aber der Übergang in die neue Saison unaufgeregt über die Bühne gehen.
Die Erzeugerpreise bleiben auch diese Woche unverändert. Angesichts der stark steigenden Lagerkosten drängen die Bauern auf Preiszuschläge. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18,- bis 21,- Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Preise unverändert. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 24,- Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden Preise von bis zu 25,- Euro/dtgenannt.
Deutschland: Forderung nach Abgeltung gestiegener Energiekosten
Am deutschen Speisekartoffelmarkt reicht das verfügbare Angebot gut aus, um die Nachfrage zu bedienen. Neben der alterntigen Ware sind im LEH auch Importkartoffeln aus dem Mittelmeerraum zu finden. Die Anteile der Umsätze bewegen sich allerding noch in einem überschaubaren Bereich.
Die Erzeugerpreise verharrten auf dem bisherigen Niveau. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 19,- bis 21,- Euro/dt bezahlt. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Energiepreise werden von der Erzeugerseite aber verstärkt Aufschläge gefordert.
Martin Schildböck, LK NÖ