Vergangenes Wochenende wurde in unserem Land wieder das Herz-Jesu-Gelöbnis aus dem Jahr 1796 erneuert. In vielen Gemeinden am Sonntag, bei uns am Weerberg bereits am Freitag mit der traditionellen Messe und anschließender feierlicher Prozession.
Viele in unserer Gemeinde nehmen sich für diesen speziellen Feiertag frei, holen Tracht und Lederhose aus dem Kleiderschrank und begehen ihn dadurch viel bewusster. Der Grundgedanke des Gelöbnisses, dass durch Zusammenhalten ein gemeinsames Ziel erreicht oder eine Notsituation bewältigt werden kann, hat heute nach wie vor Gültigkeit, sei es zuhause in den Familien, bei Vereinen oder im Dorfleben. Überall, wo Menschen sich durch Zusammenhalt für eine gemeinsame Sache einsetzen, ist der Weg leichter und das Ziel besser erreichbar.
Was im Kleinen im Alltag gut funktioniert, sollte doch auch auf größerer Ebene machbar sein. Agieren nicht immer zu seiner Profilierung und zu seinem eigenen Vorteil, die Meinungen und Taten anderer zulassen, den Eigennutzen nicht immer als oberste Priorität zu sehen würde vieles einfacher und zielführender machen. Da das nicht immer einfach und vielleicht im Augenblick nicht oder nur wenig populär ist, macht es schwierig. Es wäre schön, wenn speziell Politiker mehr nach diesen Gesichtspunkten handeln, um frei zu sein, der Sache, dem Land und der Bevölkerung einen besseren Dienst zu erweisen. Versuchen wir alle, das ganze Jahr etwas mehr unter den Gedanken des Miteinanders zu stellen und danach zu leben.
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