Auf Lokalaugenschein im Nationalpark Donau-Auen

Von der Qualität mehrerer EU-Projekte überzeugte sich MEP Alexander Bernhuber bei einer Führung durch die schützenswerte Landschaft und das Nationalpark-Zentrum im Schloss Orth an der Donau.

MEP Alexander Bernhuber und ­Nationalparkdirektorin Edith Klauser unterwegs im Nationalpark Donau-Auen

Wesentliche Aufgaben im Nationalpark Donau-Auen werden unter Förderung durch Programme der Europäischen Union ermöglicht. Sie umfassen Besuchereinrichtungen und Infrastrukturerrichtung ebenso wie Artenschutzmaßnahmen und Gewässerrenaturierung. Zwei erfolgreiche Projekte, die in diesem Rahmen umgesetzt wurden, waren das Ziel einer Besichtigungstour von Alex Bernhuber. Der EU-Mandatar wirkt unter anderem im Umweltausschuss der Europäischen Union bei der Ausgestaltung der Förderprogramme mit und konnte sich so ein Bild von der Umsetzung dieser machen.

Umweltbewusstsein bei kleinen und großen Gästen schärfen

Als Vorzeigebeispiele dienten das 2007 fertiggestellte Auerlebnisgelände im Nationalpark-Zentrum auf der Schlossinsel sowie die heuer neu eröffnete Ausstellung „Im Aufwind. Die Rückkehr der Seeadler“ im Aussichtsturm des Schlosses. Beide konnten mittels Förderung durch die Europäische Union und das Programm „Ländliche Entwicklung“ realisiert werden. Tiergehege, eine begehbare Unterwasserstation und Mitmachstationen für Klein und Groß laden zu einem authentischen Naturerlebnis ein. Bis zu 40.000 Gäste besuchen jährlich das Ausflugsziel in Orth an der Donau und nutzen das vielfältige Angebot.

Naturerlebnis für Gäste aus ganz Europa

„Der Nationalpark Donau-Auen ist ein außergewöhnliches Naturerlebnis für Besucherinnen und Besucher aus ganz Europa. Er gehört zu den schönsten Plätzen Niederösterreichs und ist ein wertvolles Naturschutzgebiet mit hohem ökologischem Wert. Die Auenlandschaft bietet eindrucksvolle Naturschätze und ist der Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tiere. Vor allem jungen Menschen wird hier die Bedeutung der Artenvielfalt vermittelt und der Nationalpark Donau-Auen leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltbewusstsein“, zeigte sich Bernhuber beeindruckt.

Erfolg für Natur und Artenvielfalt

Der Uferrückbau bei Witzelsdorf wurde als Beispiel für die Renaturierungsprojekte im Nationalpark aufgesucht. Nationalparkdirektorin Edith Klauser erläuterte: „Diese Revitalisierungsmaßnahme wurde von viadonau, den Experten im ökologischen Flussbau, in enger Abstimmung mit dem Nationalpark Donau-Auen umgesetzt. Als Teil eines Pilotprojektes wurde dieses Projekt von der Europäischen Union aus dem Haushalt der Transeuropäischen Verkehrsnetze kofinanziert. Etwa 30.000 Kubikmeter Steinmaterial wurden vom Ufer entfernt. Seit dem Projektabschluss 2009 ist die Donau am neu gewonnenen natürlichen Ufer wieder gestalterisch tätig, dies ist ein großer Erfolg für die Natur und die Artenvielfalt.“

Der Nationalpark Donau-Auen:

Die Gesamtfläche des Nationalparks Donau-Auen umfasst 9615 Hektar, davon sind rund 65 % Auwald-, 15 % Wiesen- und 20 % Wasserflächen. Die Donau ist auf 36 Kilometer Fließstrecke Teil des Nationalparks.

Mehr zum vielfältigen Angebot:
schlossORTH Nationalpark-Zentrum
2304 Orth/Donau
Telefon: 02212/3555,
E-Mail: schlossorth@donauauen.at
Homepage: www.donauauen.at

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