manuelle Kartoffelernte

Mit der im Parlament beschlossenen Novelle zur Rot-Weiß-Rot-Karte kommen Verbesserungen für Saisoniers in der Land- und Forstwirtschaft. Die aktuell geltende Stammsaisonier-Regelung werde damit nochmal deutlich aufgewertet. Denn mit dem bisherigen Modell konnte das Potenzial der registrierten Arbeitskräfte nur zum Teil genutzt werden. Für Betriebe als auch für Saisoniers bedeute dies eine Steigerung der Rechts- und Planungssicherheit.

Aus Erfahrung wüssten die betroffenen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, wie schwierig es geworden ist, Personal aus östlichen Nachbarstaaten zu bekommen und längerfristig zu halten. Das verbesserte Stammsaisonier-Modell sei deshalb auch ein „wichtiger standortpolitischer Beitrag für heimische Betriebe, um im zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb um Arbeitskräfte attraktive Bedingungen bieten zu können“, so die Landwirtschaftskammer Österreich.

Nahezu alle Mitgliedstaaten hätten auf ihren Arbeitsmärkten Öffnungs- und Attraktivierungsschritte für Drittstaatsangehörige gesetzt. Österreich zieht ebenfalls mit. Saisonarbeitskräfte können ab Oktober durch den Erwerb von Beschäftigungszeiten fortlaufend in den geschützten Status einer registrierten Stammarbeitskraft gelangen. Daran anknüpfend wird es, unter bestimmten Bedingungen, für Stammmitarbeiter auch möglich sein, einen ganzjährigen Arbeitsmarktzugang und eine Rot-Weiß-Rot-Karte zu erhalten. „Wir brauchen jeden Mitarbeiter wie einen Bissen Brot. Die aktuellen Beschlüsse werden wesentlich dazu beitragen neue Mitarbeiter zu gewinnen und bestehende zu halten“, ergänzt Bauernbund-Präsident Georg Strasser.

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  • : Alexander Haiden
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AUTORRed. MR
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