Gestern hat der Weizenpreis an der Matif wieder verloren, trotzdem das in den letzten Tagen vier bis fünf Schiffe á ca. 60.000 t nach China verkauft wurden. Es stellt sich schon die Frage, welche Impulse der Markt noch braucht, um nach kleinen Erholungen nicht sofort wieder unter Druck zu geraten.
Am Wochenende meldeten AP und andere, dass zwei Frachtschiffe den ukrainischen Hafen von Chornomorsk sicher erreicht haben. Die Schiffe wollen 20.000 Tonnen ukrainisches Getreide nach Afrika und Asien bringen und stützen sich dabei auf einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer, den die ukrainische Regierung angeboten hat. Es wird erst wirklich spannend, wenn die Schiffe die Ukraine wieder verlassen.
Der US-Dezember-Mais schloss am Montag 4 3/4 Cents tiefer bei einem neuen 2023er-Tief von $ 4,71 1/2 und gab damit dem Abwärtsdruck durch die brasilianische Produktion und die Vorfreude auf die Herbsternte in den USA nach, die angesichts der extremen Trockenheit in weiten Teilen des Mittleren Westens bald anlaufen wird. Das USDA hatte im Vorfeld über die Fläche für eine große Produktion gesorgt.
Der Rapspreis ist gestern weiter unter die Räder gekommen und nähert sich wieder der Marke von 400 €/t an. Am Kassamarkt ist eine Vermarktung den Frontterminen nur mit großen Abschlägen möglich. Auch heute wird der Markt für Weizen und Raps schwächer eröffnen.
Quelle: www.ks-agrar.de