Alljährlich bietet die Vorarlberger Landesregierung kleineren Gemeinden im ländlichen Raum finanzielle Hilfestellung bei den anfallenden Interessentenbeiträgen für Wildbach- und Lawinenverbauungen und Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Vor Kurzem hat die Landesregierung die entsprechenden Beiträge für 2016 genehmigt. Rund 1,5 Mio. Euro wurden freigegeben, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheits- und Wasserreferent Landesrat Erich Schwärzler.
„Aufgrund ihrer Finanzstärke und auf sich allein gestellt wäre es für unsere kleineren Gemeinden in den Gebirgstälern nur schwer möglich, wichtige Projekte zum Schutz von Siedlungen, Straßen und betrieblicher Infrastruktur zu realisieren. Die bewilligte Landesunterstützung gewährleistet, dass wichtige Schutzmaßnahmen nicht am Finanziellen scheitern“, erläutert Wallner den Hintergrund der Förderungen. Von der Hilfestellung können nur Vorarlberger Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern profitieren. Im Vordergrund stehe, die Gemeinden zu entlasten und für die Bevölkerung ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, erklärt der Landeshauptmann.
Die Ausgaben in den Bereichen Wildbach- und Lawinenverbauungen sowie Hochwasserschutz sind für Umweltlandesrat Schwärzler unverzichtbar, weil sie helfen, bestehende Risiken so gut es geht zu minimieren. Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung ist die Vorarlberger Sektion der Wildbach- und Lawinenverbauung ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und Gemeinden, während im Bereich des Hochwasserschutzes die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes federführend tätig ist. Die Zahl an jährlich durchgeführten Verbauungsprojekten zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung der Infrastruktur ist beträchtlich. So erstreckt sich die bewilligte Förderung von insgesamt rund 1,5 Mio. Euro zum einen auf 95 Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung, bei denen 45 Gemeinden mit Interessentenbeiträgen beteiligt sind, und zum anderen auf 22 schutzwasserbauliche Projekte, bei denen 17 Gemeinden Interessentenbeiträge geleistet haben.
Bei der Umsetzung dieser Projekte wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Wallner: „Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung, und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein ebenfalls entscheidender Faktor für die Sicherheit.“
In den Schutz vor den Gewalten der Natur wird auch in diesem Jahr wieder kräftig investiert, betont Wallner. So umfasst allein das Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg für 2017 insgesamt rund 17,3 Mio. Euro.
Vorarlbergs ländlicher Raum erhält zusätzliche Mittel
In den Schutz vor Naturgewalten wird in Vorarlberg auch heuer wieder kräftig investiert.
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