Die Verarbeiter erwarten unterdurchschnittliche Anlieferungen.

Dieser Tage geht es rund in den drei Stärkefabriken im Land. Daran wird sich auch bis Ende Dezember so schnell nichts ändern, wie Agrana per Aussendung mitteilt. Nachdem in Pischeldorf (NÖ) und Aschach (OÖ) schon seit geraumer Zeit die Nassmaisfuhren anrollen, stehen seit vergangenem Donnerstag auch die Förderbänder in der Stärkefabrik in Gmünd (NÖ) nicht länger still. Gut 180.000 Tonnen Stärkekartoffeln sollen bis Ende Dezember verarbeitet werden. Die Kartoffelliefermenge werde demnach heuer unter dem Vorjahresniveau liegen, berichtet ein Sprecher. Grund seien die für die Kartoffel ungünstigen Witterungsbedingungen mit Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten.

Sechs Millionen Liter Öl eingespart

Spannend bleibt es noch welche Nassmais-Erntemengen heuer erreicht werden können. Im Vorjahr betrug die erntefrische Verarbeitungsmenge insgesamt 220.000 Tonnen bei einer Jahreskapazität von 500.000 Tonnen. Vieles spreche für die sofortige Verarbeitung des noch nicht lagerfähigen Körnermaises, heißt es aus Aschach und Pischeldorf. Einerseits sei der Verzicht auf Trocknung gut für die Umwelt, andererseits sei der Verkauf in Zeiten hoher Energiepreise auch für die liefernden Landwirte lukrativer. Allein im Vorjahr habe die Nassmaiskampagne in Aschach und Pischeldorf 6 Mio. Liter Heizöl durch das Ausbleiben der Trocknung eingespart. Die diesjährige Nassmaisverarbeitung läuft Agrana-Angaben zufolge ebenso noch bis Ende Dezember. Danach werde wieder auf Trockenmais gesetzt.

- Bildquellen -

  • Kartoffeln überladen: agrarfoto.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelHolzmarkt September ’23: Konjunkturschwäche drückt auf die Holzpreise
Nächster ArtikelStreik beim TK-Platzhirsch