Klauenprobleme sind oft Grund für erhöhte Remontierungsraten, für Minderleistungen, schlechte Fruchtbarkeit – hervorgerufen durch lang anhaltende mehr oder weniger starke Schmerzen. Verschiedenste Untersuchungen weisen aus, dass Fundamentprobleme zehn bis 20 Prozent der Sauenabgänge verursachen. Sauen mit Klauenproblemen lassen sich beim Hinlegen eher fallen, höhere Erdrückungsverluste sind die Folge. Gerade bei der Gruppenhaltung von Sauen, wo sich die Sauen viel bewegen, wo Rangkämpfe vorkommen, wo Sauen versuchen anderen auszuweichen, kommt es leichter zu Verletzungen.
Regelmäßige Kontrolle und Pflege der Klauen
All die geschilderten Probleme lassen sich durch Förderung der Klauengesundheit deutlich vermindern oder sogar vermeiden. Maßnahmen dazu gibt es viele. Die regelmäßige Klauenkontrolle und Klauenpflege spielen dabei eine zentrale Rolle.Im Gegensatz zur Klauenpflege bei Rindern ist die Klauenpflege bei Schweinen ein relativ neues Thema. Gerade die optimale Fixierung der Sau ist ein wesentlicher Faktor bei der Pflege der Schweineklauen. Allgemein gilt jedenfalls zu beachten: Beim Klauenschneiden darf es zu keinen Blutungen kommen. Anderenfalls hat man zu weit zurückgeschnitten und die Lederhaut verletzt. Im Zweifel lieber ein wenig zu viel Horn stehen lassen als zu weit zurückzuschneiden.