Am europäischen Ferkelmarkt drückt ein übervoller Markt auf die Preise. Verantwortlich dafür sind ein leicht gestiegenes Angebot und eine deutlich gesunkene Nachfrage. Vor allem in Süddeutschland ist der Ferkelabsatz gehörig unter Druck geraten. Namhafte deutsche Schlachtunternehmen versuchen seit letzter Woche, mittels Kaufzurückhaltung künstlich Übermengen am Schweinemarkt zu erzeugen. Dies stört auch spürbar den bis zuletzt weitgehend klaglosen Ferkelabsatz. Diese Marktentwicklung ist zwar unangenehm, für die Jahreszeit jedoch absolut nicht ungewöhnlich.
Auch der heimische Ferkelmarkt ist mit einem überdurchschnittlich hohen Angebot nicht vollständig und pünktlich zu räumen. Die gesunkene und aktuell zu niedrige Nachfrage ist weitgehend jahreszeitlich bedingt, spekulative Kaufzurückhaltung der Mäster ist hierzulande kein Thema. Die heimische Öhyb-Notierung wurde um zehn Cent ermäßigt auf 2,65 Euro/kg.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 36/2017 – 4. bis 10. September 2017:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ 2,65 (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ 2,65 (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk 2,65 (=)
Johann Stinglmayr, VLV