Gestern konnte der Weizenpreis auf dem Fronttermin die Marke von 200 €/t überspringen. Die Fonds dürften gestern ihre Shortpositionen wieder reduziert haben. Die EU hat es wieder einmal nicht geschafft, die Exporte aus der EU zu veröffentlichen. Wir gehen mit unserer eigenen Schätzung davon aus, dass wir inzwischen 15.000 bis 20.000 t über den Weizen Exporten des Vorjahres liegen.
In den USA melden die Nachrichten, dass der jüngste Preisanstieg weiterhin auf die Angriffe auf die Ukraine zurückzuführen ist. Sollen sie es glauben, wir glauben es nicht. HRW-Weizen schloss am Dienstag mit einem Plus von 9 Cents bei 5,82 $ 3/4 und verzeichnete damit den zweiten Tag mit höheren Preisen.
US-Sojabohnen schlossen am Dienstag mit einem Minus von 2 1/4 Cents bei $ 11,85 1/2 und erholten sich damit weiter von dem Angriff auf ihr Einmonatshoch in der vergangenen Woche.
Der Rapspreis konnte gestern weiter zulegen. Bei einem weiteren Sprung wäre die Marke von 456 €/t das nächste Ziel. Die Prämien am Kassamarkt bleiben dagegen unter Druck.
Heute wird die Fed den neuen Leitzinssatz bekannt geben, daher könnte es zu einer Bewegung des US-Dollars kommen. Weizen an der Cbot notiert leicht im Minus, Sojabohnen im Plus.