Planen und bauen mit Holz im Fokus: Im Rahmen der Österreichischen Holzinitiative werden drei Professuren mit Mitteln des Österreichischen Waldfonds eingerichtet. Die TU Wien startete am 1. Oktober dieses Jahres ihre Stiftungsprofessur mit dem Schwerpunkt auf “Holzbau und Entwerfen“. Die Universität Innsbruck wird den Schwerpunkt auf „Architektur, Ressourceneffizienz und Fabrikation im Holzbau“ und die Universität für Bodenkultur auf „Nachhaltiges Gestalten und Bauen im Sinne des Neues Europäisches Bauhauses“ legen.
Holzprodukte ersetzen gängige Baumaterialien
Die drei Professuren tragen wesentlich zur nachhaltigen Holzverwendung und zur Stärkung des Holzbaus im Sinne des Klimaschutzes bei. Bei der Verwendung von Holz als Baustoff werden andere CO2-intensive Baustoffe substituiert und gleichzeitig pro Kubikmeter Holz bis zu einer Tonne CO2-Äquivalente langfristig gespeichert. „Die Stiftungsprofessur der TU Wien wird wesentlich zur städtischen Nachverdichtung und somit zur effizienten Flächennutzung beitragen. Gemeinsam mit dem Bildungslabor ‘Wald&Holz’ sind die drei Stiftungsprofessuren der Holzinitiative ein zentrales Element eines zeitgemäßen Aus- und Weiterbildungsangebotes”, hob Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig bei einer Pressekonferenz hervor.
Ökobilanz von Holzbauten: Die Errichtung von Gebäuden aus Holz verursacht deutlich weniger CO2 als die Errichtung von Gebäuden aus mineralischen Baustoffen. Am Beispiel eines 6-geschossigen Wohnbaus mit 53 Wohnungen (Lorystraße, 1110 Wien) zeigt sich, dass der Holzbau um 93 % weniger CO2 verursacht. Beim Holzbau sind im Unterschied zum mineralischen Massivbau beispielsweise Wände, Decken und das Dach aus Holz.
- Bildquellen -
- TU Wien: Matthias Heisler
- Stiftungsprofessur: Matthias Heisler