Wem dieser Anblick das Herz höher schlagen lässt, sollte umdenken.

BauernZeitung: Welche Ernährung schadet dem Gehirn?

MACEDONIA: Industriell erzeugte Lebensmittel, die minderwertige Zutaten enthalten, konserviert sind und mit vielen Zusätzen optimiert werden, zum Beispiel Geschmacksstoffe und Emulgatoren. Dazu gehören Junkfood wie Burger, Tiefkühlgerichte oder Fertigessen in Dosen. In diesen Lebensmitteln sind unter anderem Transfette enthalten, die Entzündungen im Körper und damit auch im Gehirn verursachen. Und auch Zucker, der eine ganze Reihe von Erkrankungen verursachen kann.

Was sollte man also essen?

Hochwertige, frisch zubereitete Speisen mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten und hochwertigen Fetten wie zum Beispiel Olivenöl oder Leinöl. Diese enthalten entzündungshemmende Polyphenole und Omega-3-Fettsäuren.

Wie „leidet“ das Gehirn, gibt es Warnsignale?

Ja, vielleicht fällt es einem nicht sofort auf, aber die geistige Leistung hängt tatsächlich von der Ernährung ab. Kinder sind mit der richtigen Ernährung besser in der Schule, weil ihr Gedächtnis leistungsfähiger ist. Erwachsene und alternde Menschen verzögern das Einsetzen von Vergesslichkeit, indem sie zu gesunden Lebensmitteln greifen.

Wie kann man Menschen dazu motivieren, sich um ihr Gehirn zu kümmern?

Ich esse nicht für meine Figur, ich esse für mein Gehirn. So lautet mein Motto. Gelüste auf Ungesundes kenne ich auch, aber wenn ich weiß, was schlechte Ernährung dem Gehirn antut, kann ich mich zurückhalten. Es liegt in unserer Hand.

Quelle: Kneidinger Photography

 

Zur Person:

Manuela Macedonia, gebürtige Italienerin, 
Neurowissenschafterin, Universität Linz und Max-Planck-Institut Leipzig (D) 

 

 

 

- Bildquellen -

  • Manuela Macedonia,: Kneidinger Photography
  • Fast Food: bit24 - stock.adobe.com
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