Schweinemarkt 17/18-2017: Auch bei verkürzter Schlachtwoche blitzsauber geräumte Märkte

Ö-Börse notiert trotz verkürzter Schlachtwoche unverändert. Stückzahlen und Schlachtgewichte unter Vorjahresniveau.

Auf den EU-Schweinemärkten verknappt sich seit Jahresbeginn das Angebot. Foto: Agrarfoto.com

Auch schlechtes Wetter fürs Grillen und eine verkürzte Schlachtwoche zu Anfang Mai können der robusten Marktlage nichts anhaben. Seit Jahresbeginn liegt die Nachfrage immer leicht über dem zur Verfügung stehenden Angebot.

Etwas differenzierter stellen sich die Verhältnisse am Fleischmarkt dar. Beispielsweise wird aus Deutschland (plus 3 Cent) berichtet, dass im Frischfleischhandel Preiszugeständnisse gewährt werden mussten. Fundament des stabilen Preisgefüges ist anhaltend der Export nach Asien. Spanien zeigt sich diesbezüglich sehr zufrieden und dürfte sogar von der immer noch aufrechten Sperre des deutschen Schlachtriesen Tönnies für den Export nach China profitieren.

In Österreich sind schlachtreife Schweine gesucht. Ausschlaggebend dafür ist das knappe Angebot. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Schweineaufkommen unterdurchschnittlich. Für die erste Maiwoche hinkt man um mindestens fünf Prozent hinterher. Trotz Montagsfeiertag und der Klage der Fleischvermarkter über Dumpingangebote aus Deutschland konnte die Österreichbörse ein Plus von drei Cent fixieren.

Preise KW 17/18-2017 (Marktbericht vom 27. April 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,72 Euro (+0,03)
Berechnungsbasis:                     1,62 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,44 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,34 Euro

Johann Schlederer; VLV

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  • Biologische Schweinehaltung 4 ID76907: Foto: Agrarfoto.com
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