Schweinemarkt 10/11-2017: Lebendmarkt läuft flott, Fleischmarkt stockt

Mastschweinenotierung der Ö-Börse legt um vier Cent zu

Das seit Wochen um einige Prozente unter dem Vorjahreswert liegende Schweineangebot bestimmt quer durch die EU mit stabilen und aufwärts tendierenden Preisen weiter das Marktgeschehen. In Deutschland (plus drei Cent) haben namhafte Abnehmer mit dem Verweis auf stockenden Fleischabsatz Hauspreise auf Vorwochenniveau angekündigt. Allem Anschein nach spielt hier auch die über die Firma Tönnies verhängte Sperre für Lieferungen nach China eine gewisse Rolle. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese Causa auf ganz Deutschland ausweiten könnte.

In Österreich ist der Lebendmarkt leergeräumt. Auch am Fleischmarkt zeigen sich alle Absatzrichtungen weitgehend ausgewogen – teilweise auch entwicklungsfähig. Speziell der Schlögelpreis hat im Hinblick auf die Schinkensaison zu Ostern Potential nach oben. Vor diesem Hintergrund und einem unter der Bestellmenge liegendem frischen Angebot wurde an der Ö-Börse die Notierung um vier Cent angehoben.

 

Preise KW 10-11 2017 (Marktbericht vom 9. März 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,54 Euro (+0,04)
Berechnungsbasis:                     1,44 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,37 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis:                     1,27 Euro

Johann Schlederer; VLV

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