Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 25. April wurden insgesamt 163 Tiere vermarktet, soviel wie noch nie zuvor! Damit war die Vermarktungsanlage bis auf die Kapazitätsgrenze gefüllt. Ziemlich genau 2 Jahre nach Einführung des Boxensystems ist es somit endgültig gelungen, diese Form der Vermarktung als System der Zukunft zu etablieren. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Es ist erfreulich, dass die Mitgliedsbetriebe diese Situation so stark für die Vermarktung ihrer Tiere nutzen, wohlwissend dass auch wieder andere Zeiten kommen werden. So wurde gestern von algerischen Kunden berichtet, dass anders als in Österreich, wo derzeit zu viel Niederschlag ist, es in manchen Regionen Algeriens seit 3 Monaten nicht mehr geregnet hat.
Der RZV geht derzeit davon aus, dass auch bei der nächsten Zuchtrinderversteigerung am 31. Mai noch Exportankäufe möglich sein werden. Sollte sich an diesen Aussichten etwas ändern, werden wir entsprechend über unsere Medien informieren.
Das kleine Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Auch die Preisbildung war wieder uneinheitlicher. Leistungsbereite Kühe mit gutem Exterieur erzielten Spitzenpreise bis € 2.500,- netto. Auch trächtige Kalbinnen waren sehr gut nachgefragt. Fast alle angebotenen Kalbinnen wurden von den anwesenden Firmen Klinger und Schalk für Exportankäufe angekauft. Gesucht waren vor allem sehr gut entwickelte Tiere mit über 600 kg Gewicht und deutlich überdurchschnittlichen Leistungen.
16 Kühe in durchschnittlicher Qualität (über 26,1 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.143,75 (-€ 11,54). Den Höchstpreis von € 2.500,- netto erzielte der Bio-Betrieb Asen aus Oberwang für eine extrem elegante Weissensee-Tochter mit 31 l garantierter Milchmenge.
Der Durchschnittspreis der 147 verkauften Kalbinnen war mit € 2.523,47 (+ € 54,92) leicht ansteigend. Die Preisbildung variierte je nach Entwicklung und Leistungsniveau und war insgesamt sehr nachvollziehbar. Exportankäufe konnten hauptsächlich für Algerien und die Türkei getätigt werden. Die anwesenden Firmen Schalk und Klinger brachten auch Kunden mit zur Versteigerung, was sich positiv auf den Marktverlauf auswirkte. Der Höchstpreis von € 2.850,- wurde gleich zweimal erzielt: Zum Einen für eine kalibrige Mangetti-Tochter mit einem Gewicht von 857 kg vom Betrieb Pohn aus Zell am Pettenfirst und zum Anderen für eine ebenfalls sehr schwere Manton-Tochter mit bester Mutterleistung vom Betrieb Raffelsberger aus Kirchham.
Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Mittwoch, 31. Mai statt.
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