RTK-Signal: Einsatz im Gemüsebau

Rund 25 Kunden setzen aktuell tirolweit auf das RTK-Signal vom Maschinenring.

MR Tirol Landesgeschäftsführer Hermann Gahr konnte sich vor Ort vom Einsatz der innovativen Technik am Gemüsebau-Betrieb der Familie Wopfner überzeugen.

Stabilität, Ausfallssicherheit und rasche Unterstützung, sollte doch einmal etwas nicht funktionieren, sind die Hauptargumente, die für das Angebot sprechen.

RTK bewährt sich in der Praxis

Josef Wopfner bewirtschaftet mit seiner Familie einen Gemüsebetrieb in Thaur. Der innovative Landwirtschaftsbetrieb zählt zu den „RTK-Pionieren“ – schon Josefs Vater startete den Einsatz vor mehr als zehn Jahren. Seit rund einem Jahr sind drei Signale vom Maschinenring im Einsatz – zur vollsten Zufriedenheit des Gemüsebauern.

„Es gibt praktisch keine Ausfälle – das war der Grund für unseren Umstieg, leider hatten wir früher oft Stehzeiten. Sollte doch einmal etwas sein, gibt es einen kompetenten Ansprechpartner, der immer zur Stelle ist. Und genau darum geht es uns: Es muss konstant funktionieren, denn bei unserem von vielen äußeren Bedingungen abhängigen Einsatz – Wetter, Mitarbeiterverfügbarkeit, Kundenbedürfnisse etc. – können wir uns keine Stehzeiten leisten“, bringt es Josef Wopfner auf den Punkt.

So wie die Wopfners ihren Betrieb optimiert haben, trägt auch der Einsatz des RTK-Signals zur wirtschaftlicheren Betriebsführung bei: „Durch die exakte Spurführung gibt es keine Überlappungen. Dadurch gibt es Einsparungen bei allen Betriebsmitteln – vom Diesel bis hin zum Dünger. Der zweite große Vorteil ist, dass sich der Fahrer voll auf die Maschine konzentrieren kann und sich um die Spurführung keine Gedanken zu machen braucht. So ist längeres konzentriertes Arbeiten möglich“, ergänzt Josefs Schwester.

Die Nutzung ist natürlich nicht nur auf den Gemüsebau beschränkt: Im klassischen Ackerbau genauso wie in der Grünlandwirtschaft bis hin zum Drohneneinsatz setzt man auf RTK-Systeme.

Quelle: MR Tirol
Bereits drei Signale sind am Betrieb von Josef Wopfner im Einsatz.
Das RTK sorgt für eine optimale Spurführung.

Wirtschaftlichkeit im Fokus

Maschinenring-Landesgeschäftsführer Hermann Gahr, der sich selbst vom Einsatz überzeugte, ergänzt: „Unsere Aufgabe ist es, die Bauern wo immer möglich mit innovativer Technik zu unterstützen, sodass sie Kosten sparen können bzw. die Bewirtschaftung erleichtert wird. Das RTK-Signal ist hier ein gutes Beispiel. Und man sieht, dass sich unser Einsatz lohnt: Unser Angebot punktet durch persönliche Betreuung und fachkundigen Support. Erste Ansprechpartner für Interessenten sind die Agrarbetreuer bei uns in den Maschinenringen, zentral koordiniert wird alles von Projektbetreuer Martin Egger und als ‚Second Level Support‘ können wir mit unserem telefonischen ‚MR-Helpdesk‘ auf Kollegen in Oberösterreich setzen. Einmal mehr stellt so der Maschinenring seine überregionale Schlagkraft unter Beweis.“

Quelle: MR Tirol
Als Referenzpunkte für das GPS-Signal dienen die MR-Stationen in Kundl, Kematen und Imst. Direkt im Traktor lassen sich Einstellungen vornehmen.

Was bedeutet RTK?

Die Abkürzung RTK (englisch für Real Time Kinematic) bezeichnet die präzise Bestimmung einer geografischen Position mithilfe von mehreren GPS-Satellitensignalen in Echtzeit.

Ein RTK-Signal ist die Basis für die Nutzung des am Traktor verbauten Lenksystems und damit die zentimetergenaue Spurführung. Dabei wird ein Korrektursignal, welches ein am Traktor empfangenes GPS-Signal korrigiert, über das Mobilfunknetz übertragen. Beim Maschinenring-RTK dienen die Maschinenring-eigenen Basisstationen in Kundl, Kematen und Imst als Referenzstation zur Berechnung der Korrekturdaten.

Im Vergleich zu herkömmlichen GPS-Signalen, die nur eine Genauigkeit von ca. +/- 20 Zentimeter liefern, ist so eine Genauigkeit mit max. +/- 2 Zentimetern und eine dauernde Reproduzierbarkeit der Positionen gewährleistet. 

- Bildquellen -

  • Traktor Rückseite Setzen 2: MR Tirol
  • Rtk Im Traktor2: MR Tirol
  • Famwopfner Hermann Gahr 2: MR Tirol
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AUTORAstrid Schösser-Pichler
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