Rindermarkt KW 43/’23: Der Jungstier läuft, die Kuh bleibt liegen

Jungstiere knapp, Kühe im Überschuss – dieses Szenario setzt sich auf Europas Schlachtrindermärkten auch in der laufenden Woche fort. Speziell in Deutschland ist der Jungstiermarkt eher knapp versorgt, während das Angebot bei weiblichen Schlachtrindern reichlich ausfällt und auf ein verhaltenes Kauf­interesse der Schlachtunternehmen stößt. Somit stehen die weiblichen Kategorien unter relativ starkem Preisdruck.

In Österreich ist das Angebot am Jungstiermarkt auf niedrigem Niveau stabil. Etwas freundlicher zeigt sich die Nachfrage auf allen Handelsebenen. Somit konnten die Notierungspreise gleichermaßen für konventionelle als auch Programmstiere angehoben werden.
Bei den Schlachtkühen stößt ein größeres Angebot auf eine verhaltene Nachfrage. Im Export bleibt die Lage angespannt, international herrscht Preisdruck auf Verarbeitungsware. Die Schlachtkuh-Notierung wurde nochmals zurückgenommen, eine einvernehmliche Notierung kam auch diese Woche nicht zustande.
Schlachtkälber notieren aufgrund des geringen Angebots und der verbesserten Nachfrage noch einmal nach oben.

Preiserwartungen netto KW 43/’23 (23. bis 29. Okt.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,50   (+0,03)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              k.N.    (KW37 3,18)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,55   (+0,20)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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