Laut AMA-Milchpreisbarometer ermäßigte sich der österreichische Erzeugermilchpreis im Durchschnitt aller Qualitäten und Milchsorten im September um 1,15 Cent auf 47,44 ct/kg (GVO-frei Rohmilch, nat. Fettgehalt, exkl. MwSt.). Damit gab es nach einer kurzen Atempause im Vormonat erneut einen Schritt nach unten, der zudem höher ausfiel, als von der AMA-Marktstelle erwartet. Für den Oktober sagt die AMA nun aber eine Trendumkehr voraus. Im Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe soll der Erzeugermilchpreis um etwa 0,46 Cent zulegen auf knapp 48 ct/kg.
ife-Rohstoffwert im Plus
Tendenziell bestätigt ist der international wieder steigende Milchpreistrend durch den Oktober-Rohstoffwert des Kieler Instituts für Ernährungswirtschaft (ife). Nach dem Plus von 0,70 Cent im September ermittelte das ife für den Oktober erneut einen Anstieg um beachtliche 4,20 Cent auf 39,20 ct/kg (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof).
Die nun doch deutlichere Erhöhung des KRW um über vier Cent, fußt auf einer Marktverbesserung bei Magermilchpulver und Butter. Die Marktpreise sind bei Magermilchpulver im Schnitt um 30 Cent je Kilogramm Pulver angestiegen. Damit hat die Pulverseite den Löwenanteil für die Erhöhung beigetragen. Bei Milchfett stiegen die Fettpreise im Schnitt um 25 Cent für ein Kilogramm Butter an (Stückware plus 30 Cent/kg; Blockware plus 20 Cent/kg Butter). Für den November erwartet das ife ein anziehendes Herbstgeschäft, dem der saisonale Tiefststand des Milcherzeugungsniveaus gegenübersteht. Somit könnte der Kieler Rohstoffwert wieder die 40 Cent-Marke übersteigen.
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