„Der Zusammenschluss ist die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft, das neue Zeitalter der Digitalisierung und die Volatilität der Märkte sind große Herausforderungen. Um diese zu bewältigen und auch in Zukunft ein starker Partner sowie Nahversorger am Land zu sein, ist es wirtschaftlich sinnvoll, sich noch breiter aufzustellen. Das ist eine strategische Entscheidung über die Generationen hinweg“, so der designierte Obmann Ludwig Hubauer.
Ziel der Fusion zwischen den beiden oberösterreichischen Lagerhaus-Genossenschaften sei es, Synergien zu nutzen, die Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern und zusätzliche Einsparungspotentiale zu generieren. Die Genossenschaften Innviertel bzw. Traunviertel haben in den vergangenen Jahren jeweils große Investitionen getätigt. Die damit neu geschaffenen Strukturen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen, würden sich gemeinsam noch besser nützen lassen. Während das Lagerhaus Innviertel seine Schwerpunkte in den Feldern Agrar und Energie hat, liegt der Fokus beim dienstleistungsorientierten Lagerhaus Traunviertel auf den Gebieten Technik und Bauen. Standortschließungen oder Personalabbau seien laut Information der RWA derzeit kein Thema.
Die neu etablierte Innviertler-Traunviertler Lagerhaus eGen wird ein Umsatzvolumen von circa 230 Millionen Euro aufweisen und knapp 750 Mitarbeiter beschäftigen. Als Obmann wird Ludwig Hubauer (Innviertel), als Aufsichtsratsvorsitzender Georg Garstenauer (Traunviertel) fungieren. Der bisherige Traunviertler Geschäftsführer Josef Kainrad wird gemeinsam mit Stefan Schamberger die operative Leitung des fusionierten Unternehmens übernehmen. Sitz der Genossenschaft, die mehr als 50 Standorte umfassen wird, ist Geinberg.