Kartoffelmarkt KW 16/’25: Leere Lager, stabile Preise

Die Vermarktung der österreichischen Speisekartoffelernte 2024 biegt in die Zielgerade. Die Landwirte haben ihre Lager mittlerweile weitgehend geräumt. Auch bei dem einen oder anderen Händler schwinden die Vorräte an heimischer Speiseware rascher als ursprünglich gedacht. Diese greifen nun verstärkt auf französische Lagerkartoffeln zurück. Andere Händler sind dagegen noch gut bevorratet, um ihre Handelspartner mit heimischer Kühlhausware bis zur neuen Ernte versorgen zu können. Mit der Absatzsituation im LEH ist man in der Karwoche durchaus zufrieden. Auch im Export gibt es wieder verstärkt Anfragen. Die Erzeugerpreise tendierten zuletzt stabil bis leicht fester. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn unverändert bei meist 30,- €/100 kg. Für Partien mit hohen Absortierungen gibt es Abschläge und für Kühlhausware Zuschläge. In Oberösterreich wurden die Erzeugerpreise für Kühlhausware auf bis zu 36,- €/100 kg angehoben.

Auch in Deutschland dominiert inländische Ware

Das Geschäft am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich in den letzten Tagen schon etwas belebt. Mit Blick auf das bevorstehende Osterfest fährt der LEH nun verstärkt Werbeaktionen, die den Absatz in den nächsten Tagen zusätzlich ankurbeln dürften. In den Geschäften dominieren bundesweit mit großem Abstand deutsche Lagerkartoffeln noch das Angebot. Vereinzelt wird im Südwesten auch auf französische Ware zurückgegriffen. Die Menge an Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum steigt langsam, aber stetig an. Der Absatz bewegt sich bislang aber etwas unter dem Vorjahr. Preislich gab es in der Vorwoche keine Änderung. Für deutsche Speisekartoffeln in guter Qualität wurden im Bundesmittel zuletzt 25,- bis 27,- €/100 kg bezahlt. Die Bezugspreise für Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum blieben mit 80,- bis 83,- €/100 kg franko Packer ebenfalls stabil zur Vorwoche.

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ; Red. CW
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