Die Landwirtschaft feierte in Berlin ihre Sieger

Junglandwirt und Landwirt des Jahres: Martin Stiegler aus Franken

Martin Stiegler aus dem fränkischen Cadolzburg im Freistaat Bayern ist der diesjährige Gewinner des „Ceres-Award“ und damit „Landwirt des Jahres 2023“. 

In insgesamt sieben Kategorien bewarben sich in diesem Jahr rund 200 Landwirtinnen und Landwirte aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet sowie Österreich oder der Schweiz um einen Titel. Aus dem Kreis der Kategoriensieger wird alljährlich der Landwirt des Jahres gekürt.

Die Jury würdigte im Vorfeld der gestrigen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin den bäuerlichen Unternehmergeist des 31-Jährigen, dem es nach einem Großbrand auf dem elterlichen Betrieb gelungen ist, mit Haselnussanbau, Hühnerhaltung und Direktvermarktung einen erfolgreichen Biobetrieb aufzubauen. Durch die Zusammenführung von Hühnern mit Haselnüssen schließe Stiegler nicht nur natürliche Kreisläufe, auch sei ihm beim Anbau seiner Haselnüsse der Qualitätsgedanke besonders wichtig. Dadurch könnten seine Nüsse aus heimischer Erzeugung am Markt auch gegenüber wesentlich billigerer Ware aus dem Ausland mithalten. Mittlerweile seien seine Produkte in der ganzen Region bekannt und in der Sternegastronomie etabliert. 

 Alle Kategoriensieger

Stiegler war zuvor im Rennen um den „Junglandwirt des Jahres“ als Sieger hervorgegangen. „Unternehmerin des Jahres“ wurde Lena Goldnick aus Schleswig-Holstein. Markus Mushardt aus Niedersachsen ist „Ackerbauer des Jahres“, der Schleswig-Holsteiner Martin Laß „Energielandwirt 2023“. Die Nummer eins bei den Geflügelhaltern ist heuer Lorenz Eskildsen aus Sachsen. Bei den Rinderhaltern siegte Sebastian Bützler aus Nordrhein-Westfalen, bei den Schweinehaltern sein Landsmann Henning Cloer. Die Sieger der Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Medienpartner BauernZeitung

Vergeben wird der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis der inzwischen zum zehnten Mal vergebenen Auszeichnung „Landwirt des Jahres“ vom Magazin und der Online-Plattform agrarheute. Neben der Schweizer Bauernzeitung ist die Österreichische BauernZeitung heuer erstmals auch Medienpartner des „Agrar-Oscars“ für den deutschsprachigen Raum. Denn in den vergangenen Jahren holten auch mehrere Österreicher die begehrte Auszeichnung oder den einen oder anderen Kategorie-Sieg. Auch unter den heuer nominierten Shortlist-Teilnehmern war ein Vertreter aus Österreich: der Geflügelbauer Leopold Holzmann aus Königswiesen.

An der Veranstaltung im Berliner Zoo-Palast nahmen knapp 300 Persönlichkeiten aus sowie dem Umfeld der Landwirtschaft teil. Deutschlands Landwirtschaftsminister Cem Özdemir meinte, „durch den Ceres Award bekomme die Landwirtschaft seit nunmehr zehn Jahren ein Gesicht. Herausragende Leistungen und Innovationen in der Landwirtschaft werden sichtbar und gewürdigt.“ Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Joachim Rukwied begrüßt es, dass mit der Preisverleihung inmitten der Hauptstadt Berlin „die Landwirtschaft in die Gesellschaft ausstrahle“. Laut dem Chefredakteur von agrarheute, Simon Michel-Berger, zeigen die Gewinnerinnen und Gewinner eindrucksvoll, dass „die Landwirtschaft eine Zukunftsbranche ist und bleibt“.

www.ceresaward.de

- Bildquellen -

  • CeresAward2023 – Junglandwirt Stiegler: Timo Jaworr
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AUTORRed. BW
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