„Übernachtungseuro“ vom Tourismus für Bergbauern

LK-Tirol-Präsident Josef Hechenberger und LK-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger mit Familie Siegele in Kappl.

Die Leistungen der extremen Berglandwirtschaft speziell für den Fremdenverkehr standen bei der diesjährigen Sommer-Sitzung der Präsidenten aller neun Landwirtschaftskammern Österreichs im Tiroler Paznauntal – neben weiteren aktuellen Brennpunkten – im Fokus. 

Nach Wien, Vorarlberg und Salzburg in den vergangenen Jahren lud heuer die LK Tirol in den mit 8,2 Millionen Nächtigungen besonders tourismusstarken Bezirk Landeck. Dieser weist den höchsten Anteil an Bergbauernhöfen in extremen Lagen mit im Durchschnitt gerade mal 5,5 Hektar Fläche und bis zu fünf Kühen im Stall auf. Nahezu alle Betriebe werden im Nebenerwerb geführt, derzeit gibt es rund 230 Milchlieferanten und 100 Almen, davon 26 Sennalmen. 

„Es zeigt sich, dass die Maßnahmen, die wir im Zuge der GAP-Reform umgesetzt haben, wie die Forcierung des Almauftriebs, gerade für solche Täler unverzichtbar sind, weil diese nur mit einer vitalen Landwirtschaft eine Zukunft haben“, betonte LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger am Hof von Sarah und Gerhard Siegele in Kappl. Es brauche aber deutlich mehr an Unterstützung, auch seitens des ohne Landwirtschaft undenkbaren
Tourismus, wie einen „Übernachtungseuro“ zum Erhalt der Bauernhöfe, so Moosbrugger. 

- Bildquellen -

  • Hechenberger, Moosbrugger, Siegele: LKÖ/Jung-Leithner
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AUTORRed. BW
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