Demnach wurden für Sommerbraugerste heuriger Ernte rund 325 Euro je t exklusive ausbezahlt, für Winterbraugerste wurden rund 300 Euro je t überwiesen. Damit überschreiten die Auszahlungspreise nicht nur das Vorjahresniveau um mehr als 100 Euro, sondern auch die Preise, welche sich anhand der zugrunde liegenden Vertragsmodelle ergeben hätten, um bis zu 65 Euro je t. Die Management-Ebene der Saatbau Erntegut begründet die erhöhte Auszahlung mit der nach Vertragsabschluss völlig veränderten Preis- und Marktentwicklung auf den internationalen Getreidemärkten.

Durchschnittlich waren heuer 6,2 t je ha geerntet worden, damit blieb die Ernte gut 3 % hinter dem Niveau von 2021 zurück. Der Trend zu Wintergerste statt der dürreempfindlichen Sommergerste hielt dabei weiter an. Die Regenfälle im Mai und Juni kamen für die Wintergersten zwar zu spät, die kühle und regenreiche Kornfüllungsphase führte jedoch zu einer hervorragenden Braugerstenqualität, wodurch der österreichische Malzsektor mit genügend heimischer Ware bedient werden konnte. Nun wurde für die Bauern in enger Zusammenarbeit mit der Brauindustrie ein besserer Auszahlungspreis erreicht.

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AUTORRed. CW
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