Der Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann, Christian Stocker, stellte sich bei einem Arbeitsgespräch mit NÖ Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf und Bauernbund-Direktor Paul Nemecek im Kanzleramt am Ballhausplatz in Wien hinter das Projekt und macht sich für eine gemeinsame europäische Bauernstimme stark.
Ziel eines Europäischen Bauernbundes innerhalb der Europäischen Volkspartei ist eine stärkere Vernetzung der bäuerlichen Interessenvertretungen auf europäischer Ebene. Das hält auch Stocker für wichtig: „Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern haben mit dem Bauernbund eine starke Stimme in Österreich. Ich begrüße daher die Initiative, auch auf europäischer Ebene eine Interessenvertretung nach österreichischem Vorbild zu etablieren.“
Der Parteichef sieht im Bestreben des Bauernbundes „einen sinnvollen Schritt für die Landwirtinnen und Landwirte selbst, aber auch für all jene, die direkt oder indirekt in der Landwirtschaft tätig sind“. Letztlich würden „wir alle in Europa von hochwertiger Lebensmittelqualität und verlässlicher Versorgungssicherheit profitieren“, so Stocker im Gespräch mit Pernkopf und Nemecek.
Klarer politischer Auftrag
Pernkopf erklärte nach dem Treffen mit dem Parteichef und Bundeskanzler: „Unsere bäuerlichen Familien stehen im Zentrum unseres Handelns. Sie sind das Rückgrat unseres Landes. Gerade in unsicheren Zeiten sind sie ein verlässlicher Anker für Versorgungssicherheit, Stabilität und regionale Identität. Wenn unsere Familien die Keimzelle der Gesellschaft sind, dann muss der Bauernbund den Anspruch haben, diese Werte über die Grenzen hinauszutragen – in diesem Fall bis nach Brüssel. Das ist unser klarer politischer Auftrag.“
Gemeinsam stärker
Für Paul Nemecek als einen der Initiatoren dieses Vorhabens ist die Unterstützung aus der ÖVP durch den Parteichef ein starkes Signal: „Ich danke Christian Stocker für seine klare Haltung. Unsere Bäuerinnen und Bauern haben in ihm einen starken und zuverlässigen Partner. Die Herausforderungen sind überall in Europa ähnlich. Gemeinsam können wir mehr erreichen und die Interessen und vor allem auch die Existenzen der bäuerlichen Familienbetriebe in Niederösterreich, in Österreich und in Europa besser schützen. Das ist unser Beitrag für eine starke Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln.“
Der NÖ Bauernbund fordert zudem erneut ein klares Bekenntnis zur heimischen bäuerlichen Produktion und faire Handelsbedingungen: „Produkte, die unter Bedingungen erzeugt wurden, die in Europa verboten sind, dürfen nicht länger importiert werden. Nur so lässt sich verhindern, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe in Europa im globalen Wettbewerb systematisch benachteiligt werden“, so Pernkopf und Nemecek unisono.
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- Bauernbundvertreter im Bundeskanzleramt: NÖBB