Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 22. Jänner konnte ein etwas kleinerer Auftrieb als zuletzt verzeichnet werden. Aufgrund des Wintereinbruchs und der schlechten Fahrverhältnisse war auch der Versteigerungsbesuch spürbar kleiner. Nichts desto trotz verlief die Versteigerung in allen Kategorien sehr flott. Die angebotenen Kühe in Milch konnten daher bei einem flotten Versteigerungsverlauf zu guten Preisen vermarktet werden, wenngleich die Spitzenpreise der letzten Märkte aufgrund der negativen Vorzeichen vom Milchmarkt nicht mehr erreicht werden konnten. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war wie erwartet stabil auf sehr zufriedenstellendem Niveau. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 32 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 2.060,65 netto angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.920,- bis € 2.180,-. 2 Hochträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Auch hier gab es Preise um € 2.000,-.
Gute Preise konnten auch bei den Zuchtkälbern erzielt werden. Besonders gefragt waren Kälber über 100 kg mit überdurchschnittlichen Leistungen. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage ebenfalls gut. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung in allen Kategorien.
15 Kühe in überdurchschnittlicher Qualität (27,9 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.777,33 (-€ 245,66). Zum Spitzenpreis von € 2.000,- wurden gleich mehrere Tiere verkauft: Vom Betrieb Ratzberger eine Marabu-Tochter, eine Rauflust-Tochter sowie eine Pandora-Tochter und vom Betrieb Pendl aus Laakirchen eine Raldi-Tochter.
Der Durchschnittspreis der 34 verkauften Kalbinnen war mit € 2.043,53 (+€ 201,20) weiterhin auf einem zufriedenstellendem Niveau. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.180,- erzielte der Zuchtbetrieb Gstöttinger aus Gmunden eine hervorragend entwickelte Informant-Tochter.
321 Stierkälber verbesserten sich um 63 Cent auf € 4,72 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,38 (von 4,40 bis 6,00) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,87, bis 100 kg € 4,82 und bis 110 kg € 4,62 kosteten. Rund 40 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 65 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,34 netto (+€ 0,06) bei einem Durchschnittsgewicht von 88 kg.
Der Durchschnittspreis der 47 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 645,06 bei einem Durchschnittsgewicht von 106 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 1.040,- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Wimmersberger aus Frankenmarkt für gleich für 2 genetisch interessante Sertoli-Kälber. Eines wechselte zu einem bekannten Zuchtbetrieb nach Kärnten und eines blieb bei einem Spitzenzuchtbetrieb in der Region.
Die nächsten Kälberversteigerungen finden am Montag 05. Februar und am Montag 19. Februar statt. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Montag 05. März statt.
Download: ZR Markt 22.01.2018