Heute Freitag haben die Gremien des OÖ Bauernbundes getagt. Dabei hat der Landesvorstand Franz Waldenberger für die Wahl des Landwirtschaftskammer-Präsidenten nominiert. Die Bauernbund-Fraktion in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich wird somit den Wahlvorschlag lautend auf Franz Waldenberger einbringen. In der Sitzung der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung im Dezember wird er sich dann der Wahl stellen. Vizepräsident bleibt Karl Grabmayr.
Franz Waldenberger kommt aus Pennewang und bewirtschaftet dort mit seiner Frau einen gemischten biologischen Landwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau und Ochsenmast. Speisekartoffel und Getreide werden unter anderem direktvermarktet und erst kürzlich wurde am Betrieb ein sogenannter „BioDrive-In“ – ein moderner Selbstbedienungsladen – errichtet. Waldenberger war von 2015 bis 2021 Obmann von „Bio Austria Oberösterreich“ und ist mit der Landwirtschaftskammerwahl im Jänner 2021 als Kammerrat in die Vollversammlung eingezogen. Der studierte Biologe war Bezirksgeschäftsführer der ÖVP Wels-Land und ist seit 2015 Bürgermeister der Gemeinde Pennewang. Der 52-Jährige ist verheiratet und Vater von vier Kindern im Alter zwischen 13 und 25 Jahren.
Franz Waldenberger: „Politik und Landwirtschaft sind in meinem Leben zwei sehr prägende Säulen. Die politische Arbeit liegt mir am Herzen und Landwirtschaft sehe ich als wichtigsten Beruf überhaupt. Die Verantwortung für das neue Amt trage ich mit großer Demut und kann versichern, dass ich mich für alle Sparten der vielfältigen oberösterreichischen Landwirtschaft mit derselben Leidenschaft einsetzen werde. Ich freue mich darauf, mit aller Kraft und persönlicher Überzeugung für die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern zu arbeiten.“
Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner nur Nominierung: „Ich freue mich, dass wir mit Franz Waldenberger einen würdigen Nachfolger für die bisherige Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger gefunden haben. Franz Waldenberger kennt die oberösterreichische Landwirtschaft und ihre vielfältigen Herausforderungen in all den unterschiedlichen Branchen. Er hat schon in seinen bisherigen Funktionen seine Kompetenz in der Agrarpolitik, seine Einsatzbereitschaft und seine Verbindlichkeit bewiesen. Die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern sind bei ihm in sehr guten Händen.“
Weitere Weichenstellungen: Langer-Weninger als Bauernbund-Landesobfrau nominiert
Durch den Wechsel des bisherigen Landesrates Max Hiegelsberger in das Landtagspräsidium wird Hiegelsberger seine Funktion als Landesobmann des Bauernbundes zurücklegen. Seine Nachfolge wird Michaela Langer-Weninger antreten. Langer-Weninger wurde dafür im Landesvorstand einstimmig nominiert. Die Wahl erfolgt im nächsten Landesbauernrat, dem höchsten Gremium des Bauernbundes, Anfang 2022. Hiegelsberger wird als Landtagspräsident Mitglied im Präsidium des Bauernbundes.
Wallner: „Großer Dank an Hiegelsberger und Langer-Weninger“
Wallner bedankte sich bei der scheidenden Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger für ihren leidenschaftlichen Einsatz für die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern: „Michaela Langer-Weninger hat sich für alle Branchen der oberösterreichischen Landwirtschaft gleichermaßen eingesetzt und in ihren zwei Jahren als Kammerpräsidentin sehr viele Pflöcke eingeschlagen und Entscheidungen vorangetrieben. Ihre Kompetenz und Ausdauer wird sie in ihre neue Funktion als Agrarlandesrätin und Bauernbund-Landesobfrau mitnehmen. Ich freue mich auf die dann noch engere Zusammenarbeit mit ihr.“
Einen großen Dank sprach Wallner seinem Obmann und scheidenden Agrarlandesrat Max Hiegelsberger für sein vielfältiges Wirken aus: „Max Hiegelsberger ist seit 2010 Agrar- und Gemeindelandesrat und seit 2011 Landesobmann des oberösterreichischen Bauernbundes. In beiden Funktionen hat er mit unglaublichem Einsatz, mit Erfahrung und Wissen und mit persönlicher Überzeugung die Landwirtschaft in Oberösterreich wesentlich weiterentwickelt. Die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern standen bei ihm immer ganz oben. Ich schätze ihn für seinen Weitblick bei politischen Entscheidungen, für seine Ehrlichkeit und Verbindlichkeit und für sein Gespür für das, was die Menschen am Land bewegt. Mit diesen Eigenschaften wird er uns auch in seiner Funktion als Landtagspräsident verbunden bleiben.“
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