Bei der für Europa neuen Technik wird mit ungewöhnlich großen Schnittlängen von 26 bis 30 Millimetern gehäckselt. Entscheidend ist die anschließende Aufbereitung mit der Shredlage Cracker-Technologie. Der intensive Aufschluss des Materials vergrößert die Oberfläche des Häckselguts um ein Vielfaches, was zu einer deutlich verbesserten bakteriellen Fermentation beim Einsilieren und vor allem bei der Verdauung im Pansen der Kuh führen soll. Diese Vorgehensweise soll die Strukturwirkung von Maissilage im Pansen stark erhöhen und zugleich die Verfügbarkeit der in allen Pflanzenteilen enthaltenen Stärke verbessern. Dies könnte zum Anstieg der Milchleistung führen. Zudem verbessere die pansenfreundliche Struktur der Silage auch die Gesundheit der Herde. Durch den optimalen Aufschluss der Stärke kann laut Anhängern dieser Terchnologie der Kraftfuttereinsatz bei insgesamt höherer Milchleistung reduziert werden. Auch die Ergänzung strukturreicher Komponenten wie Stroh könnte eingeschränkt werden oder sogar entfallen, wodurch sich weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sollten.
Die Preisverleihung zur „Maschine des Jahres“ fand zum zweiten Mal auf der Sima statt und wurde von der französischen Zeitschrift „Terre-Net“ in Kooperation mit dem DLV organisiert. Die Preise würdigen die weltweit besten Innovationen der Landtechnik. Eine auf Landtechnik spezialisierte Journalisten-Jury aus verschiedenen europäischen Ländern entscheidet in 17 verschiedenen Kategorien über die Gewinner des Wettbewerbs. Dieses Jahr gingen rund 70 Bewerbungen zur Bewertung bei der Jury ein.