Kartoffelmarkt KW 46/’24: Preise stabil, Absatzbelebung wird erwartet

Der österreichische Speisekartoffelmarkt präsentierte sich in der vergangenen Woche recht ausgeglichen. Auf der Angebotsseite bleiben die hohen qualitätsbedingten Aussortierungen das zentrale Thema. Drahtwurmbefall, Fäulnis, mechanische Beschädigungen und Co. sorgen für eine schwache Nettoausbeute und entsprechend hohen Aufbereitungsbedarf bei den Packstellen.
Auf der Nachfrageseite hat sich ebenfalls wenig geändert. Aktionen des LEH geben vereinzelte Absatzimpulse. In den kommenden Wochen sollten die Umsätze erfahrungsgemäß generell wieder anziehen.
Die Preise sind stabil. In Niederösterreich werden für Speisekartoffeln meist 30,- €/100kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter. Preislich unverändert mit bis zu 30,- €/100kg zeigt sich auch der oberösterreichische Speisekartoffelmarkt. Hier konnten die Erntearbeiten in der letzten Woche endlich abgeschlossen werden.

Deutschland: Preise verharren noch auf 20 bis 22 Euro/dt

In Deutschland ermöglichte ein zuletzt recht günstiges Wetter einen zügigen Fortschritt bei der Speisekartoffelernte. So konnten die Erntearbeiten, mit einigen wenigen Ausnahmen, in den letzten Tagen abgeschlossen werden. Derzeit werden noch die letzten Partien an frischer Feldware am Markt angeboten. Spätestens mit dem Auslaufen dieser Angebotsmengen wird seitens der Marktbeteiligten mit einer bundesweiten Durchsetzbarkeit von Lageraufschlägen gerechnet. Teilweise werden dem Handel auch schon erste Speisekartoffeln aus dem Lager mit Preisaufschlägen von zwei bis drei Euro angeboten. Nachfrageseits zeigte sich die Absatzsituation in Deutschland meist unverändert zu den Vorwochen. Einzelne Werbeaktionen im LEH brachten regional etwas Bewegung ins Marktgeschehen. Ansonsten kommen die Impulse eher vom Export, wobei vorrangig Osteuropa als Lieferbestimmung genannt wird. Die Erzeugerpreise für gute Qualitäten lagen zuletzt im Bundesmittel bei 20,- bis 22,- €/100kg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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