Die Ansprüche von Markt und Bevölkerung an die heimische Landwirtschaft steigen in fast nicht mehr bewältigbare Dimensionen, während aber die Bereitschaft, mehr für diese eingeforderten Mehrleistungen zu zahlen, enden wollend zu sein scheint. Gleichzeitig sollen heimische Produkte im Regal neben billigster Ware aus dem Ausland bestehen können. In diesem Spannungsfeld wirtschaften derzeit heimische Bauern.
Hohen Stellenwert vermitteln
Näher unter die Lupe nahmen die Vorstände die Entwicklung rund um die Haltungskennzeichnung in Deutschland. Dazu wurden DI Adi Marksteiner und DI Johannes Schmidt aus Wien zugeschaltet, die einen fundierten Überblick über die Entwicklungen geben konnten und sich mit ihrer Expertise immer wieder in die Debatte einbringen. „Es muss uns gelingen, den Stellenwert der heimischen Weide- und Almwirtschaft, die einen ganz besonderen Mehrwert an Tierwohl darstellen, in dieser Debatte mitzutransportieren. Keinesfalls darf es passieren, dass nach der Schablone der deutschen Landwirtschaft, die mit der kleinstrukturierten Berglandwirtschaft Tirols nur sehr wenig zu tun hat, auch bei uns versucht wird, die Haltungsformen in Supermarktregalen abzubilden“, waren sich die Anwesenden einig.
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